Auswärtssieg gegen Margretenhaun-Künzell

Es gibt Situationen im Leben von Sportlern, da musst Du, wie der Kapitän der Titanic, den Eisberg akzeptieren und untergehen. So geht es gerade unseren Gegnern aus Margretenhaun-Künzell. Bis zu unserem Auswärtsspiel am 14.02.2020 hatte Margretenhaun-Künzell noch keinen Punkt in der Saison 2019/2020 erringen können. Margretenhaun-Künzell hatte sich die Mannschaft personell etwas anders vorgestellt und wurde wohl kalt überrascht. In so Situationen wird es dann verdammt eng in der Liga. Bronnzell ist aktuell Tabellenführer der Kreisliga Fulda-Süd. Solche Spiele sind nie leichte. Von der Papierform her schon, aber das ist mehr Theorie. In der Realität sind solche Mannschaften wie angeschlagene Boxer. Du musst mit allem rechnen. Wir waren gewarnt!

Bronnzell ist mit Martin Schmitt, Hubert Böhning, Marc Breitenbach, Ralf Amthor, Philipp Asmus und Michael Link angetreten. Also mit voller Kapelle. Eigentlich wollten wir David Müller zu seinem ersten Ligaspiel einsetzen. Da es aber bei dem ein oder anderen zwickt war uns das Risiko eines Ausfalls im Spiel zu groß.

Margretenhaun-Künzell ist Winfried Will, Timo Leitsch,Markus Sippel, Andreas Wingenfeld, Niklas Will und Wolfgang Harzer angetreten. Wir möchten an der Stelle auch unseren sportlichen größten Respekt aussprechen, dass man in so einer Situation immer eine spielstarke Mannschaft an den Tisch bekommt! Das ist nicht selbstverständlich!

Der Autor möchte aber zu Sachspenden an Margretenhaun-Künzell in Form von Tischtennisbällen aufrufen. Die Spielbälle waren so abgespielt, dass man das Modell eher raten musste. Wir hatten mit dem Modell „tote Murmel“ im Neuzustand in der letzten Saison in Büchenberg auch schon erhebliche Probleme, weil man kaum Rotation damit erzeugen kann. Die waren so abgespielt, dass man sie auch problemlos als Billardkugel hätte einsetzen können.

Auf in die Doppel: Böhning / Amthor hatten es mit Leitsch/ Wingenfeld zu tun und wurden vom Heimvorteil in Form des Spielballs mit ihren Noppen eiskalt überrascht. Böhning / Amthor schauten sich irritiert an, wenn Bälle vom Schläger einfach „herunter“ gefallen sind. Beiden war klar, dass sie in den Einzeln ihr Spiel umstellen müssen. Schmitt / Breitenbach hatten es mit Winfried und Niklas Will zu tun. Solide gespielt und den Punkt für uns gesichert. Asmus / Link hatten es mit Sippel / Harzer zu tun. Ein sicher heraus gespielter Punkt für uns. 2:1 nach den Doppeln ist OK.

Auf in die Einzel: Im vorderen Paarkreuz hatten Schmitt und Böhning es mit W. Will und Leitsch zu tun. Beides spielstarke Allrounder. Böhning hatte sein Spiel aus dem Doppel umgestellt und spielt gegen W. Will wesentlich kontrollierter und leerer. Damit holte er gekonnt den Punkt für uns. Schmitt musste bei Leitsch höllisch aufpassen, weil dieser mit seiner starken Vorhand tief in seiner Rückhandseite ständig auf angreifbare Bälle lauerte. Schmitt beackerte Leitsch in der Rückhand ständig und hinderte ihn, diese Bälle zum umlaufen. Ein taktisch klug erspielter Punkt. 4:1 nach dem vorderen Paarkreuz gab die Richtung des Abends vor. Im mittleren Paarkreuz hatten es Breitenbach und Amthor mit Sippel und Wingenfeld zu tun. Sippel und Wingenfeld auch beide spielstarke Allounder. Amthor hatte sein Spiel nach dem Doppel auch umgestellt und wurde von Sippel bei allen langen Bällen sofort angegriffen. Amthor spielte viele kurze Bälle und hatte unangenehm viele „faule“ für sich. Also Kantenbälle oder Netzroller zu seinen Gunsten. Sippel war zu recht der Verzweiflung sehr nahe. Aufgrund der Spielstärke von Amthor aber trotzdem ein gerechtfertigter Punkt. Breitenbach hatte es mit Wingenfeld zu tun, dessen spezielle Spielweise Amthor in der Vorrunde auch erst mal vor Probleme gestellt hatte. Breitenbach setzte gekonnte Variationen an verschiedenen Rotationen ein, mit denen er Wingenfeld daran hinderte seine Vorhand einzusetzen. Ein ruhig und gekonnter Punkt für uns. 6:1 nach dem mittleren Paarkreuz deutete darauf hin, dass der Abend nicht so lange werden könnte. Im hinteren Paarkreuz hatten es Asmus und Link mit N. Will und Harzer zu tun. Beide auch Allrounder. Link wollte N. Will ganz „offen“ spielen und wurde von der Gegenwehr überrascht. Will nahm die angebotenen Bälle gerne an und verwertete sie für sich. Link gelang es nicht, sein Spiel umzustellen. Punkt für Margretenhaun-Künzell. Asmus spielte von Anfang an gekonnt in seinem variablen Platzierungsspiel gegen Harzer. Die Schnitt- und Platzierungsvariationen von Asmus stellten Harzer vor unlösbare Aufgaben. Ein kluger Punkt für uns. 7:2 nach der ersten Runde zeigte die Anpassungsfähigkeit der Bronnzeller Akteure.

In der zweiten Runde wollte Schmitt gegen W. Will weiter konsequent spielen. Will hatte sich aber was vorgenommen und warf alles rein. Ein körperlich sehr forderndes Spiel für Schmitt, bei dem er gekonnt seine Erfahrung ausspielen konnte und den Punkt sicherte. Böhning war vom Einzel von Schmitt gegen Leitsch gewarnt. Gekonnt zog er ein variables Kurznoppenspiel durch. Leitsch fand kein Mittel gegen Böhnings leere Bälle. 9:2 Auswärtssieg und die Tabellenführung behauptet.

Die Punkte zum Auswärtssieg steuerten Schmitt/Breitenbach, Asmus/Link, Schmitt (2), Böhning (2), Breitenbach, Amthor, Asmus bei. Glückwunsch an die erfolgreichen Spieler und die Kapelle.

Am 21.03.20 um 18.30 Uhr kommt es zum Spitzenspiel in Weyhers und einer möglichen Vorentscheidung in der Meisterschaft / Aufstieg. Wenn Bronnzell da mitreden will, muss es dort gewinnen! Deshalb brauchen wir JEDE Unterstützung dort.

Eure Tischtennisabteilung

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