Das sechste Jahr ist das bislang schwerste

Nachdem die SG Bronnzell nach der Kreisoberliga-Meisterschaft 2013 in den vergangenen fünf Spielzeiten stets eine Top-sechs-Platzierung eingefahren hat und 2016 in den Aufstiegsspielen nur knapp am Sprung in die Verbandsliga gescheitert war, ist das sechste Gruppenliga-Jahr bei der Viktoria das bislang schwerste. Durch sieben Punkte aus den vergangenen drei Spielen hat sich die Truppe von Stefan Dresel aus dem größten Abstiegs-Schlamassel aber zunächst einmal befreit.

„Es wurde ja schon oft genug angesprochen, was für ein enormes Verletzungspech wir hatten. Das hat sich über die ganze Runde gezogen, uns hat teilweise eine komplette Mannschaft gefehlt“, rekapituliert der Bronnzeller Kapitän Alexander Ganß. „Deswegen haben wir uns mit unserer jetzigen Platzierung noch ganz gut gerettet.“ Auf einem Mittelfeldplatz überwintert die Viktoria, wenngleich die Lage trügerisch ist. Denn der vorletzte Rang ist nur fünf Punkte entfernt.

Ob der Blick in Bronnzell nach der Winterpause also noch nach unten gehen muss, werden die ersten Restrunden-Spiele zeigen. Mit einigen Spielern, die ihre Verletzungspause überwunden haben, dem aus dem Auslandsstudium wiederkehrenden Marian Weber sowie den externen Neuzugängen Tarek Belaarbi (zuletzt vereinslos, davor Hünfelder SV) sowie Julian Keller (SV Müs) sieht die Personallage jedenfalls wieder prächtig aus.

So dürfte Jens Keim mit seinen 40 Jahren wieder in die zweite Reihe rücken, nachdem er aufgrund der Verletztenmisere die Schuhe noch einmal aus dem Schrank holen musste. „Es war für uns wichtig, dass er sich nochmal durchgebissen und weitergemacht hat“, weiß Ganß, der inzwischen die alte Rolle Keims auf der Sechserposition übernommen hat. „Die Position gefällt mir besser, da habe ich mehr vom Spiel“, so der 22-Jährige, der das Vertrauen mit sieben Toren – sein neuer persönlicher Bestwert im Seniorenbereich – bereits zurückgezahlt hat.

Treffer, die auch bei anderen Vereinen nicht verborgen geblieben sind. Nicht zum ersten Mal steht Ganß auf dem Wunschzettel einiger Verbands- und sogar Hessenligisten. „Die Gruppenliga ist sicherlich nicht die letzte Liga, in der ich spielen will. Es muss aber mit der Arbeit passen“, betont der ehemalige Junioren-Spieler des JFV Viktoria Fulda, der sein duales Studium zum Bauingenieur in Mosbach weiter vorantreibt und deshalb teilweise nur am Wochenende da ist. „Mein erster Ansprechpartner bleibt Viktoria Bronnzell.“

Quelle: https://www.torgranate.de Foto: Charlie Rolff

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