Home-Office der besonderen Art

Das Beste aus der Corona-Zwangspause machen die C-Juniorenfußballer des JFV Viktoria Fulda: Die U15- und U14-Kicker der Viktoria halten sich nicht nur selbst fit, Hessenliga-Trainer Senouci Allam arbeitet mittlerweile auch mit der Video-Plattform Zoom und plant für das nächste Wochenende sogar einen Team-Workshop.

„Es läuft richtig gut mit den Jungs“, betont JFV-Coach Senouci Allam, der gemeinsam mit Co-Trainer Marc Henschel seinen Spielern anfangs noch Trainingspläne in die WhatsApp-Gruppe gestellt hatte. Das Trainerteam hat dann allerdings schnell gemerkt, dass das für den JFV-Nachwuchs überhaupt nicht nötig war: „Wir haben es mit leistungsorientierten Fußballern zu tun, die selbst genug für sich machen. Unser Torwart Cedric Hohmann beispielsweise läuft erst 13 Kilometer und fährt dann noch 40 Kilometer Fahrrad, dem brauche ich nicht zu schreiben, dass er zehn Kilometer laufen gehen soll. Das hat eine große Eigendynamik entwickelt“, erklärt Allam. Das Home-Office der besonderen Art bei seinen Schützlingen klappe jedenfalls richtig gut: „Die Jungs schicken mir immer wieder Videos, wie sie den Bruder als Torwart oder die Bierbank des Nachbarn für den Doppelpass benutzen“, lobt Allam, der sich auch selbst vermehrt dem Laufsport gewidmet hat: „Ich nutze die Zeit momentan auch für mich: Ich glaube, ich bin so fit wie noch nie, ich will nächste Woche jetzt vielleicht mal einen Halbmarathon laufen. Mit Markus Pflanz und Michael Ruppert habe ich jetzt am Wochenende auch mal eine Trainer-Fortbildung auf dem Fahrrad gemacht“, schmunzelt Allam.

Ansonsten hat der JFV-Coach zahlreiche Spieler- und Elterngespräche zur Planung für die kommende Saison geführt und verwendet dafür die Video-Plattform Zoom. „Das ging super“, berichtet der 31-Jährige, der die Plattform mittlerweile auch für seine Spieler verwendet: „Erstmal ging es nur darum, dass wir uns alle mal sehen und zusammen Spaß haben. Wir haben dann auch zusammen ein Athletiktraining gemacht“, erklärt Allam weiter. Die App will der 31-Jährige nun aber noch intensiver nutzen, um seine Kicker noch mehr einzubinden: „Wir werden einen Mannschafts-Workshop machen. Die Jungs bekommen Gruppen-Aufgaben, die sie in den Gruppen-Räumen bei Zoom gemeinsam lösen müssen. Da kann es eine Spielszene geben, die die Jungs analysieren sollen oder auf einem Flip-Chart oder einer PowerPoint-Präsentation erarbeiten sollen, wie eine für sie perfekte Trainingseinheit oder gemeinsame Freizeitaktivitäten aussehen sollen.“

Quelle: https://www.osthessen-zeitung.de

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