Kuntz und Schönweitz stellten sich Dreifürst und Co.

Zum zweiten Mal veranstalteten der Deutsche Fußball-Bund und fussball.de am Dienstag eine Videosprechstunde mit DFB-Trainern. U21-Nationalcoach Stefan Kuntz und Meikel Schönweitz, Cheftrainer der U-Nationalmannschaften, stellten sich den Fragen von 40 Nachwuchstrainern und -verantwortlichen, darunter Thomas Dreifürst, Vorsitzender des JFV Viktoria Fulda.

Viele Themen wie die Auswirkungen der Pandemie oder die Zukunftsaussichten des Jugendfußballs kamen in der rund zweistündigen Sitzung auf den Tisch. Die Teilnehmer konnten im Vorfeld Fragen stellen, die Kuntz und Schönweitz beantworteten.

Thomas Dreifürst brannte besonders das „Projekt Zukunft“ (wir berichteten) unter den Nägeln, beziehungsweise die damit verbundenen Folgen für den Amateurbereich. Schönweitz, der das Thema in den vergangenen Jahren maßgeblich vorangetrieben hat, antwortete ausführlich, mehr als viereinhalb Minuten lang: „Das aktuelle System hat sich inzwischen überholt, wir fördern die Top-Talente momentan nicht optimal“, sagte der Groß-Gerauer beispielsweise.

Dreifürsts Sorge, dass die Amateurvereine bei einer Ausgliederung der Nachwuchsleistungszentren aus dem Ligabetrieb außen vor bleiben, konnten jedenfalls nicht genommen werden – wenngleich Schönweitz sagte, dass es nicht das Ziel sei, die Kluft zwischen Amateuren und Profis größer werden zu lassen und Amateurvereine sogar aktiv eingebaut werden sollen. „Aber wie soll das funktionieren? Leider war die Antwort ein bisschen Wischiwaschi und weniger in die Tiefe gedacht“, kritisiert Dreifürst. „Ich sehe es aus unserer Sicht und bedenke weiterhin, dass zu wenig an die Amateurvereine gedacht wird.“

Quelle: https://torgranate.de/
Foto: Meikel Schönweitz (oben links) und Stefan Kuntz (darunter) stellten sich den Fragen von Thomas Dreifürst (unten rechts) und Co. Foto: privat

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