Seit Samstag dürfte feststehen, wie auf dem Verbandstag nach Willen des Hessischen Fußball-Verbandes (HFV) entschieden werden soll: Die Saison wird abgebrochen, zum 30. Juni planmäßig beendet, es gibt aus jeder Liga einen Aufsteiger, keine Mannschaft muss absteigen. Ausschlaggebend für die Errechnung des Meister ist eine Quotienten-Regelung, in der die in den bisherigen Spielen erreichten Punkte durch die Anzahl der Spiele geteilt werden.
ImKreis Fulda hatte man anders abgestimmt und eher zu der Lösung mit einem Auf- und einemAbsteiger tendiert. „Viele Vereine haben bei der internen Abstimmung mitgedacht und wollten den Absteiger, damit die Ligen nicht so voll werden. DieserAnsicht waren auch noch sechs, sieben andere Kreise, aber eben nicht die Mehrzahl“, sagt Fuldas Kreisfußballwart Thorsten Beck, der fair anfügt: „Jetzt sind wir aber demokratisch überstimmt worden und müssen damit leben, dass die Ligen in der neuen Saison voller werden.“
Als Beispiel nannte Beck die Gruppenliga, die 2020/2021 voraussichtlich 18 Teams umfassen wird. Voraussichtlich deshalb, weil keiner weiß, ob der vorgesehene Starttermin für die neue Saison am 20. September letztlich tatsächlich auch eingehalten werden kann. „Wir gehen momentan einfach mal davon aus, sind aber komplett von den politischen Entscheidungen abhängig. Sollte sich der Starttermin noch weiter nach hinten schieben, weil uns das grüne Licht fehlt, dann müssen wir glaube ich völlig umdenken. Eine Liga wie die Hessenliga mit 20 Teams, die vielleicht erst Mitte Oktober starten darf, die bekommen wir terminlich nicht mehr durch“, so Beck.
Sollte alles wie geplant ab 20. September laufen, dann wird es im Winter wohl nur eine sehr kurze Pause geben. Gespielt würde dann bis nahe an Weihnachten und Mitte, Ende Januar müsste der Spielbetrieb schon wieder weitergehen. „Wahrscheinlich würde dann auch bis in den Juni hinein gespielt werden.“
Quelle: https://www.torgranate.de
Foto: Siggi Larbig