HFV: Täglich Entwicklung beobachten – Saisonverlängerung denkbar

Aufgrund der Corona-Infektionsgefahr müssen nach Verlautbarung des HFV rund 11.000 Männer-, Frauen und Jugendmannschaften im hessischen Amateurfußball bis 10. April auf Spiele verzichten. Der Verbandsspielausschussvorsitzende und Hessenliga-Klassenleiter Jürgen Radeck ruft zu Verständnis auf und zieht verschiedene Möglichkeiten in Erwägung, wie die Lage mit Nachholspielen und dem Saisonende gehändelt werden soll.

„Es gibt bestimmt einige, die das kritisieren. Aber da müssen wir jetzt präventiv unseren Beitrag leisten und über den Tellerrand schauen. Du kannst ja bei keinem auf der Stirn lesen, dass er infiziert ist“, fordert Jürgen Radeck nach dem Schritt des HFV, den Spielbetrieb bis einschließlich 10. April lahmzulegen. Luft hatte Radeck am Donnerstag, als die Meldung des Verbandes rausging, nicht eine Minute, die Telefonleitungen glühten und selbst der Kurzurlaub fiel flach. Eine Krisensitzung am Freitagmorgen in Frankfurt steht auf dem Plan, die ersten Schritte des weiteren Vorgehens sollen beschlossen werden.

Zunächst schiebt der Verband die Spiele, die im betreffenden Zeitraum ausfallen werden, vor sich her. „Wir müssen gucken, wie die Entwicklung ist“, betont Radeck – und das täglich. Wenn absehbar sei, dass es an Ostern weitergehen kann, wobei am Karsamstag bereits zahlreiche Nachholspiele terminiert sind, sollen die Partien nachgeholt werden – zur Not einhergehend mit einer Saisonverlängerung, wobei es das noch abzusprechen gelte. Bis Sonntag, 14. Juni, würde die Runde in einem solchen Fall wohl laufen, damit würden zwei Sonntage, der Pfingstmontag und Fronleichnam als Feiertag gewonnen werden. „Dann müssten wir uns noch überlegen, was es mit Relegation und Aufstiegsspielen gibt das würden wir wahrscheinlich nicht mehr hinkriegen“, dreht Radeck das Rad weiter. Viele Fragezeichen schweben also aktuell über den Köpfen der Verantwortlichen, die eine solche Situation wie auch die Spieler, Trainer oder alle Beteiligten noch nicht erlebt haben.

Quelle: https://www.osthessen-zeitung.de
Foto: Melina Stock

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