Niederlage im Derby in Eichenzell

Ein Derby hat immer eine besondere Rivalität. Alleine die zur Verfügung stehenden Spieler zeigen schon, dass die Möglichkeiten in Eichenzell ganz andere sind, als in Bronnzell. Eichenzell kann aus einem Pool von 50 (!!!) Spielern ihre 6 gegen uns sich raus suchen. Wir haben nur aktuell die 6 zur Verfügung, die aber vor dem Spieltag die Tabellenführung in der Kreisliga Fulda Süd bedeuteten.

Vor der Saison war das Erstaunen schon recht groß, dass Eichenzell keine Bezirksklassenmannschaft mehr stellt. Dies bedeutet, dass immer die Gefahr besteht, dass Eichenzell zu wichtigen Spielen mit einer Bezirksklassenmannschaft in der Kreisliga antreten könnte. Zum Erstaunen aller, hatte bis zum aktuellen Spieltag gegen uns noch keiner der Berzirksliga Spieler gespielt. Also ist die Kapelle nach Eichenzell gefahren, ohne zu wissen gegen wen wir spielen werden? Also frei nach Forrest Gump wussten wir nicht, welche „Pralinen“ in der Schachtel Eichenzell serviert werden?

Wenn man in der aktuellen Saison sieht, wer alles seine Spieler einfach nicht an den Tisch bekommt, dann muss wieder der mittlerweile berühmte Bronnzeller Hut gezogen werden. Bronnzell ist bis zum 4. Spieltag mit der selben Mannschaft angetreten!! Außergewöhnlich! Was außer Bronnzell noch keiner geschafft hat in dieser Saison. Deswegen fügt der Autor wieder den Bronnzeller „Textbaustein“ ein …

… „Bronnzell ist erneut mit Martin Schmitt, Hubert Böhning, Marc Breitenbach, Ralf Amthor, Philipp Asmus und Martin Hintzmann angetreten. Also mit voller Kapelle!“ …. Respekt an alle Spieler, die es regelmäßig zeitlich möglich machen und auch mit der ein oder anderen Blessur spielen. So geht Vereinssport bei der Viktoria in Bronnzell !!!

Eichenzell hatte es tatsächlich geschafft mit Marcel Müller einen starken Bezirksklassenspieler zum Spieltag an den Tisch zu bekommen zu seinem 1. Saisonspiel. Dadurch rutschte die zu erwartende Eichenzeller Mannschaft eine Position nach hinten. Im Tischtennis bedeutet das, dass man eine völlig neue Mannschaft vor sich hat. Die Spielstärke verschiebt sich jeweils in die hinteren Paarkreuze und man hat auf einmal einen spielstärkeren Spieler vor sich in allen Paarkreuzen.

Die Doppel mit 2:1 für Eichenzell war jetzt erst mal gar nicht so schlecht. Die Kapelle kam einfach an dem Tag nicht in Schwung. Nicht alle Bronnzeller Akteure hatten ihren Galatag, andere waren übermotiviert. In den Einzeln machte sich gleich die Verschiebung in der Eichenzeller Mannschaft bemerkbar. Schmitt und Böhning verloren ihre beiden Einzel gegen ein starkes Eichenzeller Paarkreuz mit Marcel Müller und Fabian Ruppert. Breitenbach und Amthor hatten mit Matthias Dente und Ingo Wilker erfahrene Spieler vor sich. Dente hatte sogar mal Bezirksoberliga gespielt. Breitenbach gewann sein Spiel abgezockt. Lies Wilker keine Chance. Amthor lieferte sich mit Dente ein spannendes Duell über 5. Sätze. Jeder Satz brutal und intensiv umkämpft. Beide Akteure über 50 und im „Beastmode“. Hier wurde sich nichts geschenkt. Leider konnte Amthor das Spiel im engen 5. Satz das Spiel und das Glück nicht für sich verbuchen. Das hintere Paarkreuz hatte es mit dem „Perfect Double“ zu tun, wie man auf den grünen Stirnbändern lesen konnte. Hintzmann kam gegen Christian Brell nicht ins Spiel. Hatte mit den Schnittvariationen im Aufschlag von Brell arg zu kämpfen. Asmus hatte mit Tizian Heil einen variablen Angreifer vor sich. Jetzt war es wichtig, sich eine passende Spieltaktik zurecht zu legen. Asmus bekam die geballte taktische Erfahrung unserer Spieler zur Verfügung. Asmus bewies erneut, dass er die noch vorhandenen offensive Schwächen mit taktisch klugem Spiel ausgleichen konnte. Er legte sich Heil zurecht, lockte ihn zu waghalsigen Spielzügen, die Asmus aber genau so wollte. Asmus entnervte Heil und das Eichenzeller Coaching schien ihm auch nicht zu helfen. Eine starke Leistung von … Asmus Philipp … 6:3 nach der ersten Runde für Eichenzell. Es war nichts verloren, aber es würde ein langer Weg zu einem möglichen Erfolg werden.

In der zweiten Runde hatte unser vorderes Paarkreuz passendere Spielertypen vor sich. Schmitt und Böhning gewannen beide ihre Spiele nicht locker, aber gekonnt. Hart umkämpfte Spiele. Plötzlich stand es 6:5. Wir waren wieder dran. Das mittlere Paarkreuz musste mindestens 1:1 spielen, besser beides gewinnen. Breitenbach hatte mit Dente einen für ihn sehr unangenehmen spielstarken Gegner vor sich. Leider konnte er das Glück für sich nicht erzwingen. Amthor hatte trotz erheblicher Knieschmerzen (hatte sich im Doppel schon das Knie verdreht) gegen Wilker keine Probleme. Wilker war ohne Chance gegen die unangenehmen langen Noppen von Amthor. … Das 7:6 zeigte aber auch auf, dass hier kein Bronnzeller Akteur irgendwelche Punkte freiwillig liegen lassen wollte! Jetzt schauten wir gespannt auf unser hinteres Paarkreuz. Keine leichte Aufgabe für beide. Die nervliche Anspannung war eines Spitzenspiels würdig. Auch die Eichenzeller waren sichtlich an ihren Grenzen. Asmus hatte auch mit den Aufschlägen und den folgenden Spielzügen von Brell massive Probleme. Konnte dem Spiel seinen Stempel nicht aufdrücken. Hier war nichts zu machen. Hintzmann ging es nicht anders. Heil stellte sich geschickt im Spiel um und er machte den Sack für Eichenzell zu. Mit 9:6 gegen Eichenzeller Pralinen verloren?! Wir können das sportlich einordnen und werden weiter fleißig Punkte für den Klassenerhalt sammeln. Wir haben Marcel Müller gebeten in der Rückrunde an dem Spieltag gegen uns doch einfach in den Urlaub zu fahren. Ist ja gerade frisch verheiratet, da sollte das ja noch machbar sein?! Zur Not gehen wir mit der Sammelbüchse in Bronnzell herum.

Am Freitag spielen wir um 19.30 Uhr in Bronnzell gegen Magretenhaun / Künzell. Hier wollen wir weiter Punkten sammeln für den Klassenerhalt. Wir würden uns über jede Unterstützung freuen. Zuschauer sind herzlich willkommen.

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