Spektakuläres Testspiel am Donnerstagabend in Eichenzell: Am Kunstrasen hat die TSG Lütter mit 4:3 (3:3) gegen den Fußball-Gruppenligisten aus Bronnzell gewonnen und dabei einen 0:3-Rückstand aufgeholt. Für Viktoria-Coach Stefan Dresel war jedoch ein anderer Aspekt wichtiger als das Resultat.
„Ich habe in der Halbzeit komplett durchgewechselt und fünf, sechs Spieler von der zweiten Mannschaft dabeigehabt“, erzählte Bronnzells Trainer Stefan Dresel, der gegen Lütter nicht nur zwei gemischte Teams aufbot, sondern außerdem wieder auf einige Langzeitverletzte bauen konnte. So absolvierten Patrick Wingenfeld, Moritz Caspar und Mourad Kerfouf nach langer Zeit immerhin wieder 45 Minuten. „Das Ergebnis ist nicht so entscheidend. Für mich ging es darum, dass die Jungs Spielpraxis bekommen, den Zweck haben wir erfüllt“, sagte Dresel, dessen Team durch Julian Keller früh in Führung ging. Tim Horenkamp und erneut Keller schraubten den Spielstand hoch, noch vor der Pause konnte die TSG Lütter aber dreimal zurückschlagen und ausgleichen. In der Schlussphase gelang der Mannschaft von Matthias Kapelle dann sogar noch der Siegtreffer durch Manuel Giraldi – und das zu neunt, denn Kapelle musste Marcel Pfannstiel und Dogan Kilic zwischenzeitlich angeschlagen runternehmen. „Wir wollten kein Risiko eingehen“, sagte der TSG-Coach, der insgesamt zufrieden sein konnte: „Bronnzell hat extrem gedrückt, aber dann haben wir reingefunden und verstanden, wie wir dagegenzuhalten haben“.
Quelle: https://www.osthessen-zeitung.de
Foto: Christine Görlich