Die SG Bronnzell hat es gepackt und die Gruppenliga-Meisterschaft durch ein 2:1 (0:1) gegen den SV Großenlüder eingetütet.
Die Bronnzeller zeigten sich dabei nicht zum ersten Mal in dieser Saison als Mentalitätsmonster. Zum sechsten Mal im 15. Aufstiegsrunden-Spiel drehte die Viktoria einen Rückstand in einen Sieg. Das war zuvor schon gegen Aulatal und je zweimal gegen FT Fulda und Hosenfeld gelungen.
Dass die Meisterschaft und damit der größte Erfolg der Vereinsgeschichte doch noch bejubelt werden konnte, hatten die Hausherren ihrem Kapitän zu verdanken. Marco Weiss traf doppelt: Erst gelang aus der zweiten Reihe der Ausgleich, als Jan-Niklas Jordan zuvor die Latte getroffen hatte (54.). Mitte der zweiten Halbzeit war der Ur-Bronnzeller dann frei durch und blieb frei vor dem starken Gäste-Keeper Marvin Mohr cool (68.).
„Einfach nur geil. Wir haben die Qualität und Mentalität, um Spiele zu drehen. Aber auch so passt im Team und Verein alles“, sagte Weiss, der schon beim Aufstieg in die Gruppenliga 2013 dabei war – und kaum glauben konnte, dass dieser Erfolg noch getoppt werden würde. Zu den im Anschluss starteten Feierlichkeiten sagte der Kapitän nach Schlusspfiff nur: „Morgen haben wir frei. Wir machen es ähnlich wie die Eintracht.“
SG Bronnzell: In 2022 gab es nur Siege
Zur Pause sah nicht viel danach aus, dass die Party in der Heppeau noch steigen würde. Obwohl Bronnzell überlegen war, setzte Großenlüder mit seinen schnellen Offensivleuten immer wieder gefährliche Nadelstiche. Nach dem Führungstreffer aus dem Nichts durch Moritz Reith – Sascha Hasenauer hatte zuvor das Kopfballduell nach einem Freistoß aus der eigenen Hälfte gewonnen – hatte insbesondere Reith mehrmals die Gelegenheit zu erhöhen. Zweimal hielt Jonas Ritzel aber klasse (20., 31.).
„Die zwei Dinger muss ich machen. Wir haben alles gegeben“, konstatierte Reith. Abgesehen von einer guten Gelegenheit durch Fabian Lehmann (66.) spielte in der zweiten Halbzeit aber nur noch die Mannschaft von Stefan Dresel und verdiente sich den Erfolg damit auf ganzer Linie. „Glückwunsch an Bronnzell. Wer so eine Rückrunde spielt und alles gewinnt, hat sich das verdient“, zeigte sich Reith als fairer Verlierer.
Quelle: Torgranate.de
Foto: Jonas Wenzel