Bronnzell zu harmlos

Fußball-Verbandsligist SG Aulatal kann doch noch gewinnen: Mit einem 2:0 (2:0)-Erfolg gegen die SG Bronnzell hat die SGA die Negativserie von fünf Pleiten in Folge gestoppt und den zweiten Saisonsieg eingefahren. Bronnzell hingegen verpasste es, nach dem Trainerwechsel den nächsten Schritt in die richtige Richtung zu machen.

„Das war für uns ein kleiner Schritt in die richtige Richtung und nach vielen Niederlagen mal wieder ein Lebenszeichen“, wollte Aulatals Trainer Martin Friedrich den zweiten Saisonsieg nicht überbewerten, freute sich aber, dass der Matchplan gegen die Viktoria perfekt aufging: „Wir haben uns unter der Woche intensiv mit Videomaterial der Bronnzeller beschäftigt und einen Plan dagegen entwickelt. Den haben wir dann sehr diszipliniert umgesetzt.“ Sein Gegenüber Johannes Ihrig hatte sich den letzten Auftritt seines Teams vor der Winterpause hingegen anderes vorgestellt: „Wir haben nicht zu unserem Spiel gefunden und verdient verloren. Aulatal hat das clever gemacht und für uns wird es Zeit, dass jetzt Pause ist.“ Ihrig hatte zuletzt das alleinige Traineramt übernommen, führte die Mannschaft zum 2:0-Sieg gegen Dörnberg, nun folgte der nicht eingeplante Dämpfer vor der Winterpause, in die die Viktoria mit 16 Punkten aus 18 Spielen gehen wird

Bronnzell hatte in Kirchheim am Sonntag zwar die größeren Spielanteile, erarbeitete sich gegen defensiv gut formierte Aulataler aber kaum nennenswerte Torchancen. „Wir hatten zu viele Stockfehler drin, haben viele zweite Bälle nicht bekommen und hätten öfters einen langen diagonalen Ball einstreuen müssen, statt so viel klein-klein zu spielen“, haderte Ihrig. Die SGA hingegen zeigte sich vor dem Tor brutal effizient und machte im ersten Durchgang aus drei Chancen zwei Tore: Zuerst war Sebastian Schuch, der von Dustin Bambey bedient wurde, per Kopf erfolgreich. Dann erhöhte Jona Eckhardt mit einem platzierten Linksschuss ins untere Eck auf 2:0. Um ein Haar hätte Simon Henninghausen sogar noch vor der Pause den dritten Treffer nachgelegt, sein Abschluss landete allerdings wenige Zentimeter neben dem Kasten. „Wir waren sehr effektiv vor dem Tor, vor allem in der ersten Hälfte“, freute sich Friedrich.

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich ein ähnliches Bild: Bronnzell war am Drücker, ließ aber vor dem Kasten die nötige Durchschlagskraft vermissen, während es Aulatal unter anderem in Person von Nils Fischer verpasste, die zahlreichen Kontersituationen in Tore umzumünzen und damit den Deckel draufzumachen.

Aulatal: Lepper; Kurz, Müller, Hennighausen, Schuch, Fischer, D. Bambey, J. Eckhardt (70. Krapp), Weber, Piel (56. L. Eckhardt), Wind.

Bronnzell: Ihrig; J. Schneider, Pecks, Breunung (80. N. Schneider), Weber, Hohmann, Weiß, Jordan (80. Balzer), Horenkamp (60. Sandner), Lilly (33. Ay), Ruppel (60. S. Bambey).

Schiedsrichter: Patrick Runknagel (Barchfeld)

Tore: 1:0 Sebastian Schuch (7.), 2:0 Jona Eckhardt (22.)

Zuschauer: 220

Quelle: www.osthessen-zeitung.de

Bronnzell zeigt Reaktion und beendet Talfahrt

Die SG Bronnzell hat eine Reaktion auf den Trainerwechsel gezeigt und das Kellerduell gegen den FSV Dörnberg verdient mit 2:0 (1:0) gewonnen.

Johannes Ihrig, der mit dem Sportlichen Leiter Timo Möller bis zur Winterpause das Sagen an der Seitenlinie hat, veränderte die Startelf im Vergleich zu Fiedlers letztem Spiel auf drei Positionen und schickte Josh Lilly, Franz Ruppel sowie Benedikt Ihrig im Tor von Beginn an auf den Platz. So viel sei vorweggenommen: Ihrigs Bruder musste nur einmal rettend eingreifen.

SG Bronnzell gewinnt Kellerduell nach elf sieglosen Spielen

Denn der FSV Dörnberg hinterließ in Abwesenheit des verletzten Top-Torjägers Toni Dombai (14 Treffer) einen äußerst mauen Eindruck, zog sich im wichtigen Kellerduell sehr weit zurück und verteidigte stellenweise mit sieben Spielern auf einer Linie. In diesem Block fand Tim Horenkamp nach feiner Einzelaktion von Franz Ruppel die Lücke zur 1:0-Führung (21.), ansonsten agierte Bronnzell in der gegnerischen Hälfte häufig zu ungenau und aufgeregt. Der FSV änderte mit dem Beginn der zweiten Halbzeit die taktische Ausrichtung und versuchte, selber mehr zu kreieren. Auf dem Weg nach vorne entwickelten die Gäste aber kaum Durchschlagskraft.

Die Viktoria hatte mit dem forscheren Auftreten der Gäste zunächst Probleme, kam nach rund einer Stunde aber zur Vorentscheidung: Julian Pecks fand mit einem starken Pass Horenkamp, der sich gegen seinen Gegenspieler durchsetzte und einschussbereit für Marek Weber ablegte (61.). Bronnzell verteidigte das Ergebnis konzentriert über die Zeit und zeigte damit nicht nur eine Reaktion nach dem Trainerwechsel, sondern feierte erstmals seit Ende August wieder einen Erfolg – einen enorm wichtigen obendrein im Abstiegskampf der Verbandsliga.

„Es war sehr viel Druck auf dem Kessel“, sagte Ihrig nach dem Spiel, „man merkt den Jungs an, dass ihnen sehr viel Steine vom Herzen gefallen sind. Wir haben in der ganzen Woche viel gesprochen, heute hat jeder alles reingehauen und daher können wir der Mannschaft nur ein Kompliment machen.“ Bei FSV-Trainer Robert Franke herrschte dagegen Enttäuschung. Vor dem Heimspiel gegen den FC Eichenzell hofft er, die verletzten Timo Dauber und Dombai zurückbegrüßen zu können: „Das wird sehr wichtig für uns. Denn wenn wir alle Sechs-Punkte-Spiele verlieren, wird es irgendwann sehr schwer.“

SG Bronnzell: B. Ihrig; Lilly (72. Ay), Breunung, Pecks, J. Schneider – Hohmann, Ruppel (81. Bambey) – Weiss, Horenkamp, Jordan (81. Sandner) – M. Weber (88. T. Weber).
FSV Dörnberg: Hernandez Szarka; Bley (46. Trailing), Schnegelsberg, Gunkel, Braul – Hansch, D. Richter – Lotzgeselle (88. Alrafiq), Grigat (66. Dietz), Müller – Fischer (83. Yilmaz).
Schiedsrichter: Fynn Felix Walter (SV Wiesbaden).
Zuschauer: 120.
Tore: 1:0 Tim Niklas Horenkamp (21.), 2:0 Marek Weber (61.).

Quelle: torgranate.de

Sportlicher Leiter Möller erklärt Fiedler-Trennung in Bronnzell

Vor den zwei restlichen und wichtigen Spielen vor der Winterpause hat Verbandsligist SG Bronnzell reagiert und sich von Trainer Sascha Fiedler getrennt. Timo Möller aus der Sportlichen Leitung und erklärt die Entscheidung.

Bekannt für eine hohe Trainerfluktuation ist die SG Bronnzell nicht. Seit 2015 gab es mit Stefan Dresel, Jens Keim, erneut Dresel und seit Sommer Sascha Fiedler drei Trainerwechsel in der Heppeau. Entsprechend schwer sei die Entscheidung, sich von Fiedler zu trennen, gefallen. „Wir können Sascha nichts vorwerfen, er hat sehr gute Arbeit geleistet. Nach den letzten Spielen waren wir aber gezwungen, ein Zeichen zu setzen. Es stehen enorm wichtige Spiele für uns. Setzen wir die in den Sand und gehen komplett sieglos in die Winterpause, ist der Zug abgefahren“, sagt Möller.

Die Mannschaft habe bei der Bekanntgabe vor dem Training am Dienstag geschockt reagiert. „Die Spieler waren sehr betroffen, weil sie nicht gedacht hätten, dass es so schnell geht. Die richtige Reaktion kommt dann am Sonntag, denn Ausreden zählen jetzt nicht mehr“, betont Möller, der am Sonntag gegen Dörnberg (14.30 Uhr) und im letzten Spiel des Jahres in Aulatal den vorherigen Co-Trainer Johannes Ihrig – laut Möller sei innerhalb des Vereins kommuniziert, dass Fiedler der Cheftrainer und Ihrig der „Co“ ist – unterstützen wird. Im Heimspiel gegen den FSV muss die Viktoria dringend dreifach punkten, denn die Teams, die über Bronnzell stehen, haben zuletzt wieder Zähler gesammelt. Und Dörnberg wäre mit einem Erfolg in der Heppeau vorbeigezogen.

Wie es in der Restrunde weitergeht, steht laut Möller noch nicht fest: „Es kann sein, dass Johannes die Saison fertig macht. Aber wir werden uns im Winter erst einmal zusammensetzen und eine saubere Analyse fahren. Danach entscheiden wir, wie es weitergehen wird.“

Trennung von Trainer Sascha Fiedler

Die SG Viktoria Bronnzell reagiert auf die lange Sieglosserie in der Verbandsliga Nord und trennt sich von Trainer Sascha Fiedler.

Elf Spiele in Folge konnte die SG Viktoria Bronnzell zuletzt nicht gewinnen. Diese lange Sieglosserie hat Trainer Sascha Fiedler nun sein Amt gekostet. „Wir bedanken uns ausdrücklich bei Sascha für seinen unermüdlichen Einsatz für das Team und den Verein und wünschen ihm alles erdenklich Gute für seine sportliche und private Zukunft“, schreibt der Verein in einer Stellungnahme.

In den zwei verbleibenden Spielen im Kalenderjahr 2024 wird der bisherige Co-Trainer Johannes Ihrig in Zusammenarbeit mit dem Sportlichen Leiter Timo Möller die Mannschaft betreuen. Mit dem Trainerwechsel erhofft sich die Viktoria einen Impuls für das wichtige Punktspiel gegen den FSV Dörnberg am Sonntag (14.30). Bronnzell empfängt als Vierletzter den Drittletzten der Tabelle. Fiedler übernahm das Traineramt in der Heppeau im Sommer und löste Stefan Dresel ab.

Quelle: www.torgranate.de

Der Wurm bleibt drin

Das Zählen geht weiter: Viktoria Bronnzell ist auch im elften Spiel nacheinander ohne Sieg geblieben, denn trotz couragierter Leistung unterlag die Fiedler-Elf gegen den KSV Hessen Kassel II mit 2:4 (0:1).

Dass bei Viktoria Bronnzell der Wurm drin ist, wurde schon vor Anpfiff deutlich: Um 14.13 Uhr, also 17 Minuten vor Spielbeginn, knallte Innenverteidiger Julian Pecks beim Warmmachen den Ball auf den Kasten, Jonas Hosenfeld hielt und verletzte sich dabei. Da bekanntlich auch Jonas Ritzel ausfällt, musste einmal mehr Co-Trainer Johannes Ihrig einspringen.

Ihrig war freilich kein Vorwurf zu unterbreiten – ganz im Gegenteil: Früh verhinderte er mit zwei Glanztaten nach einem Kopfball von Tim Horenkamp aufs eigene Gehäuse und einem weiteren Kopfball von Oscar Reisbeck einen Rückstand (4., 7.). Doch wenn der Wurm drin ist, dann trifft auf einem Sonntag der Gegner mit einem Sonntagsschuss: Eigentlich hatte Kevin Hohmann alles richtig gemacht, wollte nahe der Mittellinie den Ball über Innenverteidiger Reisbeck heben und hätte viel grüne Wiese und wenig Gegner vor sich gehabt, doch Reisbeck streckte sich, sicherte sich den Ball akrobatisch, nahm Tempo auf, knallte dann aus gut 30 Metern einfach mal drauf und drehte zwei Sekunden später zum Jubeln ab. Das Geschoss schlug oben links im Giebel ein, Ihrig war ohne jede Chance (22..). Anders das 2:0, als Malte Santrup ebenfalls aus der Distanz abzog, der Ball noch leicht abgefälscht wurde und Ihrig unter dem Körper durchrutschte (52.).

Doch Bronnzell zeigt aktuell viel Nehmerqualitäten und glaubte auch nach dem 0:2 noch an sich. Gleich zwei Standards brachten die Gastgeber zurück ins Spiel: Erst wurde Joker Kilian Sandner elfmeterwürdig gefoult und Tim Horenkamp behielt die Nerven (63.), dann knallte Jan-Niklas Jordan einen Freistoß aus 19 Metern ins Torwarteck (76.). Ein Weckruf für den KSV, der zweimal eiskalt zuschlug und durch Taha Gül und Silas Hagemann die richtigen Antworten parat hatte. Jetzt, so viel ist klar, steht Bronnzell gegen den FSV Dörnberg am kommenden Wochenende unter gehörigem Druck.

Die Statistik:

Viktoria Bronnzell: Ihrig; Weiss, J. Schneider, Pecks, T. Weber (77. Lilly) – Hohmann, Breunung (80. Ruppel) – Bambey (46. Sandner), Horenkamp, Jordan – M. Weber (46. Ay).
KSV Hessen Kassel II: Labonte; Di Giglio (90.+3 Asare), Schmacke, Raisbeck, Schade – Evljuskin, Michels (88. Saito) – Iksal (90.+1 Kidane), Suntrup, Kazak (46. Gül) – Hagemann (90.+1 Pagna).
Schiedsrichter: Benjamin Hanna (TSV Großen-Linden).
Zuschauer: 150.
Tore: 0:1 Oscar Raisbeck (22.), 0:2 Malte Suntrup (52.), 1:2 Tim Horenkamp (63., Foulelfmeter), 2:2 Jan-Niklas Jordan (76.), 2::3 Taha Gül (78.), 2:4 Silas Hagemann (90.).

Quelle: www.torgranate.de

Bronnzell bedient

Für die SG Bronnzell läuft es einfach gar nicht im Moment: Am Samstag verlor die Viktoria auch das Heimspiel gegen die SG Eiterfeld/Leimbach mit 1:2 (0:2). Den auswärtsschwachen Gästen reichte ein Doppelschlag innerhalb von nur zwei Minuten im ersten Durchgang. Bronnzell ließ in der zweiten Halbzeit dann zu viel liegen, um den Negativlauf zu beenden.

Auf der einen Seite die SG Bronnzell, die mittlerweile seit dem 28. August auf einen Sieg wartet. Und auf der andren Seite Eiterfeld/Leimbach, das auswärts in sieben Spielen erst ein Pünktchen einfahren konnte. Beide wollten unbedingt ihre Negativserien hinter sich lassen.

Geschafft hat das nur der Gast. Entsprechend glücklich war Trainer Romeo Schäfer nach Spielende: „Der Sieg tut unfassbar gut. Wir sind wie letzte Woche mutig aufgetreten und haben das Selbstvertrauen vom Sieg gegen Hessen Kassel II mitgenommen. Ich habe den Spielern einen Perspektivwechsel mitgegeben. Anstatt nach unten und an mögliche Punktverluste zu denken, habe ich ihnen klar gemacht, dass wir nur fünf Punkte hinter dem fünften Platz sind“.

In der ersten halben Stunde gab es einzelne Chancen auf beiden Seiten. Der agile Sven Bambey trat einen Freistoß gefährlich aufs Tor und zwang Fabian Brunner zu einer Parade (16.). Auf der Gegenseite war es Bartosz Witkowski, der die Führung auf dem Fuß hatte, den Ball aber im Strafraum an die Latte hämmerte (21.). Ein individueller Fehler der Bronnzeller sorgte dann den ersten Treffer der Partie: Eiterfeld eroberte sich den Ball an der Eckfahne, brachte die Kugel in den Sechzehner, wo es Witkowski besser machte als kurz zuvor und einnetzte. Bronnzell verteidigte in der Folge wieder schwach und musste den zweiten Treffer innerhalb von nur zwei Minuten schlucken. Nach einer Ecke kam Phil Kramer an den Ball und sorgte für die zweite Jubeltraube in weiß und blau.

Die Heimelf nahm sich in der zweiten Halbzeit viel vor und trat mutig auf. Innerhalb von zehn Minuten gab es mehrere Hochkaräter, gerade Bambey verzweifelte am stark aufgelegten Brunner. Die Gäste standen hinten drin und kamen offensiv nicht mehr zur Entfaltung, verteidigten aber mit Leidenschaft – und mit dem nötigen Glück. Das Spiel hätte nochmal eine andere Richtung bekommen können, nachdem Marek Weber den 1:2-Anschlusstreffer per Elfmeter nach Foul an Can Ay markierte. Die große Chance auf den Ausgleich besaß der eingewechselte Jan-Niklas Jordan dann, der aus kürzester Entfernung den Ball aber über das Tor köpfte – ein Raunen ging durch die Heppeau, es war bezeichnend für die aktuelle Lage.

„Wir machen uns das Leben immer selber schwer. Wir kommen gut ins Spiel, machen dann aber einen individuellen Fehler und verteidigen bei den Gegentoren nicht gut. In der zweiten Halbzeit drängen wir den Gegner hinten rein, haben einige Hochkaräter, aber haben das Glück nicht auf unserer Seite“, war Viktoria-Trainer Sascha Fiedler nach der Partie maximal enttäuscht.

Bronnzell: Hosenfeld; Schneider, Pecks, Breunung, M. Weber, Hohmann, Weiß, Bambey (80. Jordan), Horenkamp, Lilly, T. Weber (46. Ay).

Eiterfeld/Leimbach: Brunner; Preis, Kurz, Behr, Rakk, Witkowski (90. R. Köller), Kümmel (59. Hanslik), Kramer, Schilling (86. Wolf), Wenzel (76. Hildebrand), L. Köller (69. Winter).

Schiedsrichter: Terlan Tavasolli (Rumpenheim)

Tore: 0:1 Bartosz Witkowski (32.), 0:2 Phil Kramer (34.), 1:2 Marek Weber (85., Foulelfmeter)

Zuschauer: 150

Quelle: www.osthessen-zeitung.de

„Funke muss überspringen“

Am Samstag um 14.30 Uhr empfängt die Viktoria aus Bronnzell die SG Eiterfeld/Leimbach zum Derby.

Die Viktoria kam nach einem soliden Saisonstart so richtig aus dem Tritt: Seit neun Ligaspielen konnte das Team von Sascha Fiedler keinen Sieg mehr einfahren. Zuletzt gab es zwar in Sandershausen und gegen Vellmar immerhin einen Punkt – im harten Abstiegskampf braucht es aber unbedingt Dreier. „Das ist jetzt schon ein total wichtiges Spiel“, weiß Fiedler. Das Timing dafür könnte passender nicht sein: Im Derby dürfte jeder Spieler erstrecht an sein Leistungsmaximum gehen. Gerade die Hintermannschaft der SG Bronnzell wird sich auf die Fahne geschrieben haben, endlich wieder an Stabilität zu gewinnen. In den vergangenen Wochen nutzten die Gegner immer wieder die Unordnung in der Verteidigung der Viktoria: 39 Gegentore nach 14 Partien sprechen Bände und stellen gemeinsam mit der SG Aulatal den drittschlechtesten Ligawert. „Jetzt muss endlich und unbedingt ein Sieg her“, so Fiedler: „Wir müssen irgendwie an Eiterfeld/Leimbach heranrücken. Die Partie ist auf jeden Fall richtungsweisend. Das Quäntchen Glück fehlt uns ein bisschen – das kann man sich aber nur erarbeiten. Jetzt muss der Funke überspringen.“

Die Gefühlswelt bei der SG Eiterfeld/Leimbach dürfte schon eine andere sein als bei den Hausherren: Erst am vergangenen Wochenende gab es einen beeindruckenden Sieg gegen den Tabellenzweiten KSV Hessen Kassel II. Und auch sonst hat sich die Truppe von Romeo Schäfer stabilisiert und zu einer soliden Verbandsliga-Mannschaft etabliert. Sechs Punkte aus den vergangenen drei Spielen sprechen für die SGEL und schieben die Sorgen vom „verflixten zweiten Jahr nach dem Aufstieg“ fürs Erste bei Seite. „Nach der Partie ist die Stimmung natürlich super. Das hat uns richtig gutgetan“, beschreibt Schäfer die aktuelle Situation: „Das war aber nur ein Spiel: Das dürfen wir nicht überbewerten.“ Jetzt will Eiterfeld/Leimbach natürlich an die gute Form anknüpfen und auch im Derby bestehen. Was es dafür braucht, weiß Schäfer genau: „Wir müssen über Dynamik uns unsere jugendliche Leichtigkeit kommen. Wir wollen und mutig und offensiv agieren.“ Auch die SGEL plagt aber eine ernüchternde Serie: In der Fremde konnte das Team noch keinen einzigen Sieg verbuchen. „Wir müssen den Flow aus dem Heimspiel mal transportieren und endlich auch auswärts gewinnen – dafür muss auch Derby-Mentalität an den Tag gelegt werden“, fordert Schäfer.

Bronnzell „jagt“ alten Negativ-Rekord

Bei der SG Bronnzell zieht sich die Sieglos-Serie in der Verbandsliga fort, während die SG Barockstadt II einen Sieg in der Schlussphase verpasste.

Seit neun Spielen ist die SG Bronnzell nach dem 1:1-Unentschieden bei der TSG Sandershausen ohne Sieg. Die letzten drei Punkte in der Verbandsliga Nord gab es Ende August beim 4:2-Erfolg über Aufsteiger SG Aulatal. „Es gibt immer wieder Rückschläge, aber die Jungs kommen auch wieder zurück. Sie wollen und geben alles, den Spielern kann ich absolut keinen Vorwurf machen. Im Moment fehlt uns, das Ding einfach mal durchzuziehen“, sagte Bronnzells Trainer Sascha Fiedler. Die längste Sieglos-Serie der Vereinsgeschichte legte Bronnzell in der Saison 2007/2008 hin, als die Viktoria in der A-Liga elf Spiele am Stück nicht gewann und am Ende der Spielzeit in die B-Liga abstieg.

Kevin Hohmann traf nach dem Seitenwechsel zum Ausgleich, nachdem Yannik Billing die TSG Sandershausen in Führung gebracht hatte. Nach dem Hohmann-Treffer war Bronnzell dem Siegtreffer näher, unter anderem Sven Bambey traf nur den Pfosten. „Wir haben dann nicht das Glück, dass der Ball wieder ins Feld zu uns springt. Das Spielglück ist auch nicht auf unserer Seite, aber die Mannschaft gekämpft“, sagte Fiedler.

TSG Sandershausen: John; Preilowski, Akman, Igel, Mokonnen, Fangmeier, Müller (78. Schleiden), Billing, Mogck, Plasczyk (64. Wissemann), Luis.
SG Bronnzell: Hosenfeld; Pecks, Breunung, M. Weber, Hohmann, Weiss, Bambey, Horenkamp (14. J. Schneider), Lilly (69. Jordan), Weber, Ay (19. Sandner, 86. Balzer)).
Schiedsrichter: Leon Kanwischer (TSV Zierenberg).
Zuschauer: 150.
Tore: 1:0 Yannik Billing (44.), 1:1 Kevin Hohmann (53.).

Von 0:0 bis 4:4 „alles möglich“

In der Fußball-Verbandsliga findet am Sonntag das Kellerduell in Sandershausen statt.

Für die Bronnzeller ist klar: Wenn es unten rausgehen soll, müssen noch vor der Winterpause möglichst viele Punkte her. Auf welche Art und Weise, ist zweitrangig. Übrigens endete auch das bisher letzte Duell mit Sandershausen 4:4. „Im Fußball ist alles möglich, man hat es erst wieder bei Real gegen Dortmund diese Woche gesehen. Für einen Trainer wäre ein 1:0 natürlich besser, aber es kann im Moment alles passieren“, so Fiedler, der erstmal hofft, „dass wir 90 Minuten kontinuierlich unsere Leistung bringen können“. Jonas Hosenfeld, Jan-Niklas Jordan und Max Balzer sollen oder könnten nach Krankheit wieder zurückkehren, gleiches gilt für Kilian Sandner, der zuletzt Spielpraxis bei der zweiten Mannschaft sammelte und vielleicht eine Option ist.

Quelle: www.osthessen-zeitung.de

Spektakel in der Heppeau

Was für ein Fußballspiel in der Bronnzeller Heppeau! Die nun seit acht Spielen sieglose SG Viktoria Bronnzell erkämpfte sich gegen den OSC Vellmar ein spektakuläres 4:4 (0:2)-Unentschieden.

Und es war mehr möglich: Als Sven Bambey, früh für den angeschlagenen Niklas Schneider ins Spiel gekommen, eine Flanke perfekt auf Marek Weber servierte, der Torjäger das Spielgerät mit vollem Risiko aus der Luft nahm und nur Zentimeter am langen Pfosten vorbei setzte, hatten nicht wenige Bronnzeller schon aufgeschrien. Vielleicht wäre der Siegtreffer in der dritten Minute der Nachspielzeit zu viel des Guten, aber keinesfalls unverdient gewesen.

Denn Bronnzell zeigte eine über fast die gesamte Spieldauer richtig gute Leistung, spielte mutig nach vorne, versuchte im eigenen Ballbesitz geduldig zu agieren und fand wieder und wieder den Weg in den Strafraum der Gäste. Problem nur: Die Chancenverwertung war trotz der vier Treffer ungenügend, weil die Abschlüsse zu ungenau gerieten oder aber trotz freier Schussposition in und um den Strafraum zu oft doch noch ein besser postierter Spieler gesucht wurde.

Was beeindruckte: Die Moral! Denn schon der 0:2-Pausenrückstand war unnötig wie ein Kropf. Aus drei Chancen machte Vellmar zwei Tore, weil sich Bronnzell einmal auskontern ließ und dann bei einem Freistoß aus dem Halbfeld direkt vor Pausenpfiff nicht energisch genug an Torschütze Florian Steinhauer dran war. So ein 0:2 direkt mit dem Halbzeitpfiff kann bei einer verunsicherten Mannschaft den Stecker ziehen, für Bronnzell wirkte er sogar anstachelnd. Schnell traf Sven Bambey den Pfosten, bevor Franz Ruppel und Tim Horenkamp binnen 100 Sekunden von 0:2 auf 2:2 gestellt hatten.

Es blieben 35 Minuten, um den ersehnten Dreier einzufahren, doch der OSC schlug prompt zurück, weil Torjäger Serkan Aytemür einen von Josh Lilly an Vellmars beten Mann, Marlin Porada, verursachten Foulelfmeter trocken verwandelte (61.) und eben jener Porada einen Konter zu Ende lief (75.). Bronnzell warf alles in die Waagschale und durfte sich bei Johannes Ihrig bedanken, der das 2:5 und somit sicheren Knock-out gegen Aytemür glänzend vereitelte (80.). Und so trafen Kevin Hohmann nach einer Standard und erneut Horenkamp nach Angriff über rechts erneut binnen 100 Sekunden doppelt für Bronnzell zum mindestens verdienten Punktgewinn.

Die Statistik:

Viktoria Bronnzell: Ihrig; Weiß (51. M. Weber), Lilly, Pecks, T. Weber – Hohmann, Breunung – N. Schneider (14. Bambey), Ruppel, Ay (84. J. Schneider) – Horenkamp.
OSC Vellmar: Gingel;Siebert, Welker, Möller, Scherer – Steinhauer, van der Veen (86. Reimsche) – Porada (90. da Silva), Yantut (62. Trump), Üstün (62. Agyekum)– Aytemür.
Schiedsrichter: Arun Singh Ghotra (Spvgg. Kickers FFM).
Zuschauer: 170.
Tore: 0:1 Marlin Porada (22.), 0:2 Florian Steinhauer (45.+2), 1:2 Franz Ruppel (55.), 2:2 Tim Horenkamp (56.), 2:3 Serkan Aytemür (61., Foulelfmeter), 2:4 Marlin Porada (75.), 3:4 Kevin Hohmann (84.), 4:4 Tim Horenkamp (86.).

Quelle: Torgranate.de

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmst du dem zu.

Datenschutzerklärung