Stefan Dresel zieht Bilanz

Als einziger Gruppenligist hat die SG Viktoria Bronnzell alle 18 Spiele in der bisherigen Saison absolvieren können und kann nun entspannt in die Winterpause gehen. Mit 30 Punkten rangiert die Viktoria auf Rang vier, kann rein theoretisch aber noch auf Platz neun durchgereicht werden. Eine Ausbeute, mit der Coach Stefan Dresel leben kann.
„Wir können zufrieden sein und haben den kleinen Umbruch im Sommer gut bewältigt. Die Mannschaft findet sich immer mehr und wir führen das obere Mittelfeld derzeit an. Unser Ziel ist nach wie vor eine Platzierung unter den ersten fünf oder sechs Teams“, sagt Dresel, der den Blick aber nicht nach ganz oben richten möchte. Zwar hat die Viktoria in dieser Spielzeit mit Eichenzell, Thalau und Hosenfeld die Top drei der Liga geschlagen, dafür aber gegen Teams wie Eiterfeld/Leimbach, Müs oder Rothemann Punkte liegen lassen. „Uns fehlt die Konstanz“, stellt Dresel fest, der dazu analysiert hat, dass seine Mannschaft noch Probleme beim Herausspielen von Torchancen im letzten Spielfelddrittel gegen tiefstehende Mannschaften habe.

So habe die Viktoria auch beim 0:2 am Wochenende gegen Rothemann eine ordentliche Partie gezeigt, im Strafraum dann aber zu wenig Durchschlagskraft gehabt. „Uns fehlt einfach ein echter Torjäger, wie ihn Hosenfeld mit Benedikt Rützel oder Eichenzell mit Lucas Maierhof hat. Diese Spieler machen in engen Partien einfach den Unterschied“, weiß der DFB-Elite-Junioren-Lizenz-Inhaber. Verzichten muss Dresel derweil ab sofort auf Silvan Gaul, der sich der SG Löschenrod angeschlossen hat. „Es ist schade, dass Silvan geht, aber die gewünschten Spielzeiten konnten wir ihm nicht garantieren. Aufgrund seines Abgangs werden wir auf dem winterlichen Transfermarkt natürlich Augen und Ohren offen halten.“

Erfolgreich sei die Viktoria immer dann gewesen, wenn die Bronnzeller auf ihr starkes Umschaltspiel setzen konnte. „Das war gegen die Topteams der Fall, aber gerade die Teams, die in der Tabelle hinter uns stehen, lassen das mit einer etwas defensiveren Spielweise nicht zu. Da müssen wir weiter an den Lösungsmöglichkeiten arbeiten“, sagt Dresel, der sich neben Routinier Jens Keim (39) einen zweiten erfahrenen Taktgeber im Mittelfeld wünscht und darauf verweist, dass der Altersschnitt im Team ohne Keim bei gerade einmal 22,6 Jahren liegt.

„Das ist der Weg, den wir gehen wollen. Mit jungen Spielern aus dem eigenen Nachwuchs zu arbeiten. Wie einem Hendrik Erb, der bei Viktoria Fulda überwiegend nur in der zweiten Mannschaft gespielt hat und sich bei uns zu einer festen Größe in der Innenverteidigung entwickelt hat. Er hat eine tolle Entwicklung genommen“, freut sich Dresel, der mit Carl-Philipp Jäger einem zweiten Neuzugang ein Sonderlob erteilt. „Nach anfänglichen Startschwierigkeiten hat er sich in das Team gespielt und macht einen guten Job.“

Aber auch die anderen Neuzugänge haben sich prima integriert. Torwart Jonas Ritzel ist der erwartet sichere Rückhalt im Tor und Offensivspieler Dennis Sorg bringt seine ganze Erfahrung ein. „Dennis ist wichtig für die Mannschaft, bei ihm würde ich mir noch etwas mehr Torgefahr wünschen“, bringt Dresel es auf den Punkt. Kaum noch zur Verfügung steht derweil Lukas Haas, ebenfalls Neuzugang vom JFV Viktoria Fulda. Der flexibel einsetzbare Mittelfeldspieler ist zum Studieren nach Köln gezogen und stand letztmals Ende September im Kader. Ähnlich verhält es sich bei Abwehrspieler Sebastian Dinov, der vom SV Buchonia Flieden gekommen war und aufgrund beruflicher Verpflichtungen nicht trainieren kann.

Quelle: http://torgranate.de

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