Am Samstag um 14.30 Uhr empfängt die Viktoria aus Bronnzell die SG Eiterfeld/Leimbach zum Derby.
Die Viktoria kam nach einem soliden Saisonstart so richtig aus dem Tritt: Seit neun Ligaspielen konnte das Team von Sascha Fiedler keinen Sieg mehr einfahren. Zuletzt gab es zwar in Sandershausen und gegen Vellmar immerhin einen Punkt – im harten Abstiegskampf braucht es aber unbedingt Dreier. „Das ist jetzt schon ein total wichtiges Spiel“, weiß Fiedler. Das Timing dafür könnte passender nicht sein: Im Derby dürfte jeder Spieler erstrecht an sein Leistungsmaximum gehen. Gerade die Hintermannschaft der SG Bronnzell wird sich auf die Fahne geschrieben haben, endlich wieder an Stabilität zu gewinnen. In den vergangenen Wochen nutzten die Gegner immer wieder die Unordnung in der Verteidigung der Viktoria: 39 Gegentore nach 14 Partien sprechen Bände und stellen gemeinsam mit der SG Aulatal den drittschlechtesten Ligawert. „Jetzt muss endlich und unbedingt ein Sieg her“, so Fiedler: „Wir müssen irgendwie an Eiterfeld/Leimbach heranrücken. Die Partie ist auf jeden Fall richtungsweisend. Das Quäntchen Glück fehlt uns ein bisschen – das kann man sich aber nur erarbeiten. Jetzt muss der Funke überspringen.“
Die Gefühlswelt bei der SG Eiterfeld/Leimbach dürfte schon eine andere sein als bei den Hausherren: Erst am vergangenen Wochenende gab es einen beeindruckenden Sieg gegen den Tabellenzweiten KSV Hessen Kassel II. Und auch sonst hat sich die Truppe von Romeo Schäfer stabilisiert und zu einer soliden Verbandsliga-Mannschaft etabliert. Sechs Punkte aus den vergangenen drei Spielen sprechen für die SGEL und schieben die Sorgen vom „verflixten zweiten Jahr nach dem Aufstieg“ fürs Erste bei Seite. „Nach der Partie ist die Stimmung natürlich super. Das hat uns richtig gutgetan“, beschreibt Schäfer die aktuelle Situation: „Das war aber nur ein Spiel: Das dürfen wir nicht überbewerten.“ Jetzt will Eiterfeld/Leimbach natürlich an die gute Form anknüpfen und auch im Derby bestehen. Was es dafür braucht, weiß Schäfer genau: „Wir müssen über Dynamik uns unsere jugendliche Leichtigkeit kommen. Wir wollen und mutig und offensiv agieren.“ Auch die SGEL plagt aber eine ernüchternde Serie: In der Fremde konnte das Team noch keinen einzigen Sieg verbuchen. „Wir müssen den Flow aus dem Heimspiel mal transportieren und endlich auch auswärts gewinnen – dafür muss auch Derby-Mentalität an den Tag gelegt werden“, fordert Schäfer.