Matthias Weber ist zufrieden

Nach einer mehr als ordentlichen Hinrunde überwintert Viktoria Bronnzell in der Fußball-Gruppenliga auf Rang vier. Als einziges Team der Liga hat die Viktoria
bereits 18 Partien absolviert, daher steht in der Rückrunde auch kein Doppelspieltag mehr auf dem Programm. Doch obwohl mit Eichenzell, Thalau und Hosenfeld die drei Spitzenteams der Liga schon geschlagen wurden, würde sich Bronnzells sportlicher Leiter Matthias Weber am Ende der Saison mit der aktuellen Position zufriedengeben.

„Wir sind auf jeden Fall zufrieden mit der Hinrunde. Wir wollten im vorderen Mittelfeld mitspielen und da stehen wir jetzt“, analysiert Bronnzells sportlicher Leiter Matthias Weber, dem besonders zwei Partien der vergangenen Monate positiv in Erinnerung geblieben sind: Am ersten Spieltag landete die Viktoria zuhause gegen das Spitzenteam aus Eichenzell einen 3:2-Derbysieg, am eigenen Oktoberfest schickte das Team von Trainer Stefan Dresel den zweitplatzierten FSV Thalau mit dem gleichen Ergebnis nach Hause. Mindestens genauso bemerkenswert ist aber auch der 3:1-Erfolg beim Überraschungs-Aufsteiger aus Hosenfeld. Doch trotz der drei Siege gegen die einzigen besser platzierten Teams der Liga hat Bronnzell bei zwei mehr absolvierten Spielen momentan vier Punkte Rückstand auf Rang drei. Diese Lücke ist besonders den beiden Unentschieden gegen Eiterfeld/Leimbach und Kerzell geschuldet, denn sowohl beim Tabellenschlusslicht als auch beim Vorletzten kam die Dresel-Elf nicht über ein 1:1 hinaus. „Da wäre mehr drin gewesen, aber wir haben die Punkte liegenlassen“, hadert Weber im Nachhinein.

Die große Stärke im Spiel der Viktoria, bei der Dauerbrenner Kevin Hohmann und Jonas Ritzel in der Hinrunde keine Spielminute verpassten, ist eindeutig die Defensive: Erst 24 Gegentore kassierte das Team von Stefan Dresel in 18 Partien – nur Eichenzell, Thalau und Ehrenberg können eine bessere Quote vorweisen. Doch die 1,44 erzielten Tore pro Spiel sind der mit Abstand schlechteste Wert der oberen Tabellenhälfte, obwohl Bronnzell mit Kilian Sandner (sieben Saisontore) und Marian Weber (sechs Saisontore) zwei torgefährliche Spieler in seinen Reihen hat. „Vorne tun wir uns schwer. Es hapert am letzten Pass und am Abschluss“, analysiert Matthias Weber.

Im Hinblick auf die anstehende Rückrunde ist Bronnzells sportlicher Leiter froh, dass seine Mannschaft als einzige der gesamten Liga schon 18 Spiele absolviert hat. So kommen auf die Viktoria in den kommenden Monaten keine Doppelspieltage zu – ein großer Vorteil im Vergleich zu den Verfolgern aus Großenlüder und Ehrenberg, die erst 14 beziehungsweise 15 Partien bestreiten konnten. „Glücklicherweise haben wir dieses Problem nicht. Ich bin zwar schon einige Jahre dabei, aber das gab es noch nie. Eigentlich sind bei uns immer viele Spiele ausgefallen“, freut sich Weber, der am Ende der Saison mit der aktuellen Platzierung einverstanden wäre: „Wenn wir den vierten Platz halten, wäre ich sehr zufrieden.“ Falls sich im Spiel nach vorne eine deutliche Verbesserung einstellt, könne man sogar noch die Top Drei angreifen, doch Weber erkennt auch die Stärken der Konkurrenz und lobt: „Dass Hosenfeld als Aufsteiger oben mitmischt, ist eine positive Überraschung. Mit Eichenzell und Thalau war zu rechnen, aber auch Künzell hat schon immer eine spielerisch starke Truppe.“ Bis spätestens Ende Januar soll dann laut Weber auch geklärt sein, ob Trainer Stefan Dresel der Viktoria über die aktuelle Saison hinaus erhalten bleibt, dagegen seien in der Winterpause nach dem Abgang von Silvan Gaul keine Veränderungen im Kader mehr geplant.

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