Sieg in Schlüchtern zu fünft

Zu Beginn einer Rückrunde entscheidet es sich oft, wo eine Saisonreise hingehen soll. Für die Bronnzeller gar keine Frage. Der Klassenerhalt ist das einzige Ziel. Es kristallisiert sich aber auch schnell heraus, für wen es sonst eng werden könnte? Schlüchtern stand vor diesem Spieltag an genau einem solchen Scheideweg. Personell sehr stark gemeldet, was aber nicht bedeutet, dass dann auch diese starken Leute am Tisch stehen?!

Für die Bronnzeller Kapelle war klar, dass Marc Breitenbach mit muskulären Problemen nicht spielen kann, sich aber zugunsten der eigenen Mannschaft opferte. Bronnzell stand mit Martin Schmitt, Hubert Böhning, Marc Breitenbach, Ralf Amthor, Philipp Asmus und Michael Link auf dem Spielbogen in der Schlüchterner Halle. Dieser takische Spielzug ist legal. Man schenkt quasi die nicht angetretenen Spiele ab und der Gegner bekommt jeweils ein Spiel mit 3:0 Sätzen gewonnen aufgeschrieben und die eigenen Spieler 4-6 müssen nicht aufrücken. Bedeutet, wir starteten quasi mit 0:3 in Schlüchtern. Jetzt war Moral gefragt oder wenn man Oli Kahn zitieren möchte was anderes …

In den Doppeln ließen die Bronnzeller Akteure keinen Zweifel, dass man gewillt ist, wichtige Punkte um den Klassenerhalt mitzunehmen. Böhning/Amthor spielten gegen Kress/Schäfer sehr konzentriert und zeigten weiter bergauf in der Leistungskurve im Doppel. Gleich ein wichtiger Punkt im Doppel 1. Asmus/Link setzten sich gegen D Agostino/Raab in 5 Sätzen gekonnt durch. Trotz eines abgegebenen Doppels mit 2:1 aus den Doppeln? Das ist stark.

Auf in die Einzel: Schmitt und Böhning hatten es mit Schröder und Hüfner zu tun. Beide starke Allrounder. Böhning lieferte sich gegen Schröder ein hart umkämpftes 5 Satz Match. Leider konnte Böhning das Glück nicht für sich erzwingen. Auch Schmitt hatte mit Hüfner erheblich zu kämpfen. Konnte sich aber mit aller Leidenschaft durchsetzen. 3:2 nach dem vorderen Paarkreuz zeigte, hier zählt jedes Spiel! Im mittleren Paarkreuz hatten es Breitenbach und Amthor mit Kreß und A.Metz zu tun. Der eine mit Händchen, der andere mit langer Noppe. Amthor hatte Kreß in der Vorrunde geschlagen. Entsprechend motiviert ging Kreß an das Spiel heran. Amthor hat immer noch die Seuche am Schuh. Kleine Fehler entscheiden gerade seine Spiele. Breitenbachs Spiel wurde abgeschenkt. 3:4 nach dem mittleren Paarkreuz zeigte, hier wird erbittert gekämpft. Im Hinteren Paarkreuz hatten es Asmus und Link mit D‘Agostino und Schäfer zu tun. Ein Allrounder und ein weiterer Langnoppenspieler. Link konnte Schäfer klar kontrollieren und den Sieg einfahren. Asmus hatte mit D‘Agostino doch erheblich zu kämpfen. Konnte aber seinen Spieldrang unterbrechen und einen wichtigen Punkt holen. 5:4 nach der ersten Runde zeigte, hier war Hochspannung angesagt.

Auf in die zweite Runde: Schmitt hatte es mit einem hoch motivierten Schröder zu tun, der Schmitt wirklich vom Tisch geschossen hat. Schmitt musste in der Historie weit zurück gehen, um sich an so eine klare Niederlage zu erinnern. Böhning lieferte sich auch mit Hüfner ein dramatisches 5 Satz Spiel. Leider wieder nicht mit dem guten Ende für ihn. 5:6 nach dem vorderen Paarkreuz war verdammt eng. Im mittleren Paarkreuz hatte Amthor es mit A.Metz zu tun. Beide Langnoppenspieler. Amthor war gewillt seine mysteriöse Serie an Niederlagen zu beenden. Hoch konzentriert spielte er Metz aus. ENDLICH!!! Der Fluch ist gebrochen. Breitenbachs Spiel wurde abgeschenkt. 6:7 nach dem mittleren Paarkreuz. Die Spannung war in der Halle förmlich zu greifen. Wahnsinn! Im hinteren Paarkreuz mussten jetzt Helden an den Tisch. Asmus ließ keinen Zweifel aufkommen, dass er Schäfer besiegen kann und will. Ruhig und abgeklärt sicherte er einen wichtigen Punkt. Link konnte D‘Agostino gut kontrollieren.Wahnsinn, mit 8:7 war ein Punkt sicher. Unser Doppel 1 (Böhning/Amthor) hatte es mit einem wirklich starken Doppel aus Schlüchtern zu tun. Schröder und Hüfner waren ebenso heiß. Man kann mit Fug und Recht sagen, dass war ein wirklich hochdramatisches und -klassiges Abschlussdoppel. Hier war kein Ausfall wegen nervlicher nicht Belastbarkeit zu erwarten! Im Publikum wurde Hopfenbaldrian gereicht. Nichts für schwache Nerven !!! Bronnzeller Noppenkünstler gegen Schlüchterner Rotationskünstler. Hier wurde wirklich für jeden was geboten. Das Spiel ging hoch und runter. Keine Zeit zum durch schnaufen. Im Publikum raunte man, dass das die Beste Leistung in einem Doppel von Böhning/Amthor jemals gewesen sein soll. Im 5. Satz behielten Böhning/Amthor die Nerven und holten den wichtigen letzten Punkt zum 9:7 Auswärtssieg. Ein wichtiger Schritt Richtung Klassenerhalt.

Die Punkte zum Auswärtssieg steuerten für Bronnzell Böhning/Amthor (2), Asmus/Link, Schmitt, Amthor, Asmus (2), Link (2) bei. Glückwunsch an die Kapelle. Zu fünft auswärts bei einem Abstiegskonkurrenten zu gewinnen zeigt eine tolle Moral der Bronnzeller Akteure. Respekt Männers!!!! Kleines Schmankerl am Rande … Wir haben die Tabellenführung wieder übernommen.

Am 08.02.20 erwarten wir Eichenzell. Wir freuen uns über jede Unterstützung.

Eure Tischtennisabteilung

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