Miserable Vorstellung der Viktoria

Völlig verdient hat die TSG Sandershausen in der Verbandsliga Nord die drei Punkte aus der Bronnzeller Heppeau entführt: Die SG Bronnzell zeigte bei der 3:4 (0:1)-Heimniederlage eine ganz schwache Leistung. Am Sieg der Nordhessen gab es nichts zu rütteln.

Quelle: Torgranate.de | Fotos: yowegraphy

Die Bronnzeller Anhänger unter den 140 Besuchern dürften sich grün und blau geärgert haben: Obwohl die Viktoria schlecht spielte, gab es zweimal die dicke Gelegenheit wieder ins Spiel zurück zu kommen. Erst, als Julian Pecks nach einem Freistoß von Enes Dugan per Kopf kurz nach der Pause das 1:1 machte. Pecks kam völlig blank zum Abschluss.

Und auch in der Endphase, als das Spiel längst verloren schien, meinte es das Glück gut mit der Elf von Stefan Dresel, als der Ball Tim Horenkamp nach einer Ecke direkt vor den Fuß fiel. Von der Latte kommend zeigte der Stürmer seinen Torriecher und drückte den Ball aus nächster Nähe über die Linie. Doch anstatt zuzugreifen, ließ die Viktoria beide Chancen auf eine Rückkehr ins Spiel viel zu leicht liegen. Nach dem 1:1 dauerte es sieben Minuten, nach dem 2:3 nur sechs Zeigerumdrehungen und Sandershausen hatte die Machtverhältnisse wieder hergestellt.

Nach den ersten 45 Minuten war die Viktoria noch mit einem blauen Auge davon gekommen. Sandershausen zeigte kein fußballerisches Glanzstück, schmiss aber Wille, Herz, Einsatz, Leidenschaft in die Waagschale. Das alles fehlte Bronnzell. Viel zu behäbig und langsam lief das Spiel beim Neuling, der entsprechend nur zu ganz wenigen halbwegs guten Angriffen kam.

Anders Sandershausen: Der Gast führte zur Pause knapp, hätte eigentlich hier schon das 0:2 machen müssen. Niklas Hofacker parierte bei einer der guten Gelegenheiten klasse gegen Luca Garcia (40.) und nach der anschließenden Ecke brachte es Sandershausens Abwehrmann Michael Gerber fertig, den Ball am langen Pfosten stehend aus Nahdistanz am leeren Tor vorbei zu köpfen (41.).

Wer auf eine Wende nach Wiederbeginn gehofft hatte, der wurde arg enttäuscht. Bronnzells Spiel fehlte über die volle Distanz das Leben, die Körpersprache. Durch die Bank spielte die Viktoria weit unter ihren Verhältnissen. Sandershausen hätte leicht auch sechs oder sieben Tore machen können.

Die Statistik zum Spiel: 

SG Bronnzell: Hofacker; Ruppert (46. Schneider), Balzer (89. Kern), Pecks, Dugan, Sternstein (72. Sandner), Weiss, Hohmann, Pfeiffer, Horenkamp, Weber.
TSG Sandershausen: John; Preilowski (83. Lauer), Gerber, Luis, Allschmied, Cheberenchuk, Akman (72. Christl), Garcia (84. Schanze), Hebold (90.+2 Lauer), Billing, Bicer.
Schiedsrichter: Lars Wacker (SV Buchenbrücken).
Zuschauer: 140.
Tore: 0:1 Yannick Billing (20.), 1:1 Julian Pecks (52.), 1:2 Andrej Cheberenchuk (59.), 1:3 Emre Bicer (66.), 2:3 Tim Horenkamp (76.), 2:4 Sascha Hebold (82., Foulelfmeter), 3:4 Marek Weber (90.+5).
Rote Karte: Enes Dugan (Bronnzell) wegen einer Notbremse (81.). (tg)+++

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