JFV Viktoria ist fast Geschichte

Der „Fusion light“ des JFV Viktoria Fulda in die SG Barockstadt steht fast nichts mehr im Wege. Die Mitgliederversammlungen der beteiligten Vereine brachten ausschließlich ein positives Echo hervor.

Als letzter der drei Clubs – neben dem JFV Viktoria Fulda und der SG Barockstadt ist die SG Bronnzell als Stammverein des Jugendfördervereins beteiligt – lud Barockstadt am gestrigen Abend zur Mitgliederversammlung. Das Ergebnis war eindeutig: Ohne Gegenstimme sprachen sich die Vereinsmitglieder für die Eingliederung des JFV in die eigene Jugendabteilung aus. „Die Abstimmung war reine Formsache, da sie für alle Vereine nur Vorteile bringt. Für Spieler und Trainer wird sich nicht viel verändern. Unser Ziel ist es, die erfolgreiche Arbeit des JFV unter dem SGB-Dach fortzusetzen“, betont Joachim Krienke, Vorstand Jugend der Barockstadt.

Zuvor waren bereits die virtuellen Mitgliederversammlungen des JFV Viktoria Fulda und der SG Bronnzell problemlos und ebenfalls ohne Gegenstimmen über die Bühne gegangen: „Wir haben im Vorfeld unsere Mitglieder angeschrieben und die Ideen erläutert. Allenthalben wurde Verständnis gezeigt, es gab anschließend nicht mal Nachfragen“, erklärt Bronnzells Vorsitzender Martin Böhne. In Zukunft wird der Gruppenligist Kooperationspartner der Barockstadt-Jugend sein.

Dreifürsts Abschied mit einem weinenden Auge

Jetzt liegt es nur noch am Hessischen Fußball-Verband, die „Fusion light“ zu genehmigen – unter anderem sollen die Spielklassen eins zu eins übertragen werden. „Für uns gilt es nun, Dokumente wie die Abstimmungsergebnisse einzureichen oder die Löschung aus dem Vereinsregister zu beantragen“, so der JFV-Vorsitzende Thomas Dreifürst, bei dem ein bisschen Wehmut aufkommt, dass der Name Viktoria Fulda bald von der Bildfläche verschwunden sein wird: „Es tut schon ein Stück weit weh, ein weinendes Auge ist dabei.“

Dreifürst war bereits bei der Geburt im Jahr 2012 als Vorsitzender dabei und wird den Jugendförderverein bis zur bevorstehenden Beerdigung am 1. Juli begleiten („Der JFV war und ist mein Baby.“). Wie es über den Sommer hinaus für ihn weitergehen wird, ist noch nicht geklärt – eine Funktion im Vorstand des Barockstadt-Nachwuchses kann sich Dreifürst aber nicht vorstellen. Künftig werden sich federführend Joachim Krienke als Vorstandsmitglied Jugend und Alessandro Marino als Jugendleiter um den Barockstadt-Nachwuchs kümmern.

Quelle: https://www.torgranate.de
Foto: Charlie Rolff

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