Vergleich mit VfL Bochum mag Dresel nicht

Geht was? Oder geht nichts? Diese Frage umtreibt die SG Bronnzell, die am Sonntag (14.30 Uhr) in der Verbandsliga Nord die SG Bad Soden empfängt.

Zumindest ist so der Plan. Trainer Stefan Dresel allerdings bemüht schon seit einigen Tagen den Blick aus dem Fenster und stellt dabei fest: „Schwierig, eine Prognose abzugeben. Der Boden ist tief. Letztlich entscheidet die Stadt.“ Klar ist einzig, dass in der Heppeau gespielt werden muss, da der Kunstrasen in der Johannisau durch das parallele Regionalligaspiel der SG Barockstadt nicht zur Verfügung steht. Den Kunstrasen würde Dresel ohnehin nur ungern bemühen, denn die spielerische Klasse der SG Bad Soden ist ihm bekannt. „Könnte auf Rasen einfacher sein, sie zu verteidigen. Fakt ist, dass wir sehr diszipliniert und geschlossen gegen den Ball arbeiten müssen“, schildert Dresel.

Verbandsliga: SG Bronnzell mag Vergleich mit VfL Bochum nicht

In den Spielen in der vergangenen Saison hat die SG Bronnzell seine Qualitäten bewiesen. Erst 5:0, dann 4:0. Die „kniffligen Aufgaben“, wie Dresel sie beschreibt, hat Bronnzell über die „kämpferische Komponente“ für sich entschieden. Doch in dieser Saison ist alles ein wenig anders. Nach dem überragenden zweiten Platz als Aufsteiger in der vorigen Saison, steht Bronnzell nun im Mittelfeld der Liga. Der guten Heimbilanz (sechs Siege) steht eine schlechte Auswärtsbilanz gegenüber. Noch ohne Dreier ist die Dresel-Elf, obwohl Bronnzell im Sommer die Spielzeit als zweitbestes Team in der Fremde beendete.

Über Gründe mag Dresel nicht nachdenken, jedoch zeigt ihm jene Statistik und das derzeitige Tabellenbild mit sechs Siegen, drei Unentschieden und sechs Niederlagen bei 29:28-Toren, dass sein Team eine weitaus kompliziertere Saison erlebt. „Vergangene Runde haben wir vielleicht etwas über unseren Möglichkeiten gespielt. Nun agieren wir ein wenig darunter. Das hat aber seine Gründe“, nennt der erfahrene Coach die Personallage. Mit Jonas Ritzel (Achillessehnenriss), Jan-Niklas Jordan (Sprunggelenk) und Christoph Sternstein (Syndesmoseband) fehlen beispielweise schon drei gestandene Akteure länger. „Aber wir haben junge Spieler, die das gut kompensieren“, sagt Dresel und denkt dabei an Dejan Milenkovski, Enes Dugan, Giuliano Bruno oder Justus Schneider.

SG Bronnzell will sich in der Verbandsliga etablieren

Bis zur Winterpause soll das Polster nun noch ein Stück auf die Abstiegszone wachsen – und gut möglich, dass Bronnzell dann im Niemandsland der Tabelle steht. Also etwa die graue Maus der Liga? „Das hört sich nach VfL Bochum an. Das würde ich nicht sagen“, zieht der bekennende Schalke-Fan einen Vergleich zur Bundesliga. Vielmehr schiebt er die gesamte Entwicklung voran: „Das überragende letzte Jahr zu bestätigen war kaum möglich. Wir wollen uns in der Verbandsliga etablieren. Wie anspruchsvoll diese Liga ist, lässt sich mit dem aktuellen Blick nach Flieden und Eichenzell erkennen.“

Quelle: torgranate.de

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