Breunung: Erneuter Kreuzbandriss

Ausgerechnet beim 2:1 gegen Großenlüder vor knapp vier Wochen, als die SG Viktoria Bronnzell die Gruppenliga-Meisterschaft eintüte und in der Heppeau der Aufstieg in die Fußball-Verbandsliga gefeiert wurde, verletzte sich Niklas Breunung. Mittlerweile hat der 28-jährige Mittelfeldspieler eine Diagnose, es hat erneut sein Kreuzband erwischt.

„Ich habe sogar noch kurz weitergespielt und nach dem Spiel mitgefeiert“, berichtet der Viktoria-Stammspieler, der bis zu seiner Verletzung in jedem Ligaspiel auf dem Rasen stand. Einen Tag später wurde er beim Physiotherapeuten getaped, Erste MRT-Befunde gaben noch keinen eindeutigen Aufschluss. „Ich hatte vor sechs Jahren bereits das vordere, rechte Kreuzband gerissen und ich befürchtete, dass es wieder so sein könnte“, sagt Breunung. Nach einem erneuten MRT vor wenigen Tagen hat der Bronnzeller Sechser die traurige Gewissheit: Das Kreuzband ist erneut gerissen. Die Enttäuschung ist riesig, doch unterkriegen lässt sich der ehemalige Lehnerzer und Barockstädter nicht. „Wir haben den Aufstieg geschafft, darum hat es sich ja auch irgendwie gelohnt“, meint Breunung und blickt positiv in die Zukunft: „Ende Juli steht mein OP-Termin an. Ich möchte spätestens zur Rückrunde wieder auf dem Platz stehen.“

Wechsel: Ruppel aus Würzburg nach Bronnzell

Die SG Viktoria Bronnzell hat ein weiteres Mal auf dem Spielermarkt zugeschlagen. Mit Franz Ruppel kehrt ein Osthesse nach einigen Jahren zurück in die Region und zum neuen Verbandsligisten.

Der ehemalige Barockstädter Ruppel soll die Defensive der Elf von Stefan Dresel verbessern. Der 22-jährige Defensivspieler spielte zuletzt in der Nähe von Würzburg bei der TG Höchberg in der Landesliga Bayern-Nord. „Mit Franz kehrt ein sehr gut ausgebildeter, talentierter Spieler nach Bronnzell zurück, welchem das Umfeld bestens bekannt ist“, sagt der Sportliche Leiter Matthias Weber.

Ruppel gab 2018 im Alter von 18 Jahren bei der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz II sein Debüt in der Verbandsliga. Nach Beendigung seines Studiums zieht es den gebürtigen Löschenröder nun zurück in seine Heimat. „In Bronnzell werde ich auf einen für mich bekannten Verein und einer super Mannschaft treffen. Ich freue mich sehr auf meine fußballerische Rückkehr in den Raum Fulda und auf das Projekt Verbandsliga“, schildert der Ruppel. „Franz kennt bereits viele Spieler aus seiner Zeit bei Barockstadt. Er ist variabel einsetzbar und wird unsere Defensive weiter verstärken“, erläutert Trainer Dresel.

Der Defensivspieler ist Neuzugang Nummer sieben. Zuvor holte die Viktoria Christoph Sternstein (Hünfelder SV), Dejan Milenkovski (Spvgg. Bimbach), Jordan Kern (SG Edelzell/Engelhelms), Julian Pecks (SG Barockstadt)Philipp Pfeiffer (SV Buchonia Flieden) und Niklas Schneider (Spvgg. Hosenfeld).

Transfer: Sternstein vom Hünfelder SV in die Heppeau

Gruppenliga-Meister SG Viktoria Bronnzell kann einen Neuzugang im Offensivbereich bekanntgeben.

Vom Hessenliga-Absteiger Hünfelder SV kommt Stürmer Christoph Sternstein in die Heppeau. Der 26-jährige Angreifer kann sowohl auf den offensiven Außenpositionen als auch im Sturmzentrum spielen und erzielte in der abgelaufenen Spielzeit drei Tore in 19 Spielen. „Christoph hat alle Fähigkeiten, die einen erfolgreichen Stürmer auszeichnen. Er ist variabel einsetzbar und kann uns sofort weiterhelfen“, sagt Trainer Stefan Dresel.

Ausgebildet wurde Sternstein beim JFV Viktoria Fulda, anschließend spielte er beim TSV Lehnerz und bei Barockstadt II in der Hessen- und Verbandsliga. „Mit Christoph Sternstein hat sich ein weiterer Spieler mit Bronnzeller Vergangenheit für die Viktoria entschieden, welcher unter anderem durch seinen Ehrgeiz und seine Erfahrung die positive Entwicklung des Teams vorantreiben wird“, sagt der Sportliche Leiter Matthias Weber.

„In Bronnzell treffe ich auf viele bekannte und vertraute Gesichter. Ich freue mich daher riesig auf die kommende Spielzeit und möchte meinen Teil dazu beitragen, dass die Verbandsliga kein einmaliges Abenteuer für den Verein bleibt“, schildert Neuzugang Christoph Sternstein.

Willkommen in Bronnzell: Milenkovski und Kern zur SGB

Gruppenliga-Meister SG Viktoria Bronnzell kann weitere Neuzugänge vermelden. Dejan Milenkovski und Jordan Kern stoßen zum künftigen Verbandsligisten.

Milenkovski und Kern sind Neuzugänge Nummer vier und fünf. Der 21-jährige Mittelfeldspieler Milenkovski kommt vom Kreisoberligisten Spvgg. Bimbach. Dort absolvierte er in der jüngsten Saison 20 Spiele und erzielte fünf Tore. Ausgebildet wurde er beim JFV Viktoria Fulda.

Ferner wechselt der 29-jährige Jordan Kern in die Heppeau. Er kommt aus der Bronnzeller Nachbarschaft von der SG Edelzell/Engelhelms zurück zu seinem Heimatverein. Der Linksfuß, welcher bereits von den G-Junioren bis hin zu den B-Junioren bei der Viktoria spielte, ist variabel in der Defensive einsetzbar.

„Wir freuen uns über die Zusage der beiden, welche ja bereits eine Bronnzeller Vergangenheit haben und daher das Umfeld bestens kennen“, sagt der Sportliche Leiter Matthias Weber.

„Wir möchten unseren Kader für die neue Saison breiter aufstellen und dadurch den Konkurrenzkampf auf allen Positionen beleben. Es wird in der Verbandsliga viele Spiele geben, da müssen wir einfach mehr Spieler im Kader haben“, schildert Trainer Stefan Dresel.

Quelle: Torgranate.de

Foto: Charlie Rolff

Die Väter des Bronnzeller Erfolgs

Für die SG Bronnzell ist am vergangenen Sonntag ein Traum in Erfüllung gegangen. Mit dem 2:1 gegen Großenlüder machte die Viktoria die Gruppenliga-Meisterschaft und damit den Aufstieg in die Verbandsliga Nord perfekt.

Zwei der Väter des Erfolgs sind Matthias und Jürgen Weber, wobei die beiden eher als „Thies“ und „Joe“ bekannt sind. Sie haben einen gehörigen Anteil daran, dass man nun in der höchsten Spielklasse angekommen ist, die Bronnzell in seiner 103-jährigen Geschichte jemals gespielt hat.

Beide sind Ur-Bronnzeller, wobei Matthias den Club noch nie verlassen hat. Der 56-Jährige war immer nur bei der Viktoria. Anders sein „großer“ Bruder „Joe“, der unter anderem mit seinen Treffern dazu beitrug, dass der Hünfelder SV 1982 unter Axel Becker die Rückkehr in ebenjene Verbandsliga (damals Landesliga) schaffte. Danach war Jürgen noch bei verschiedenen Vereinen als Spielertrainer unterwegs, ehe er in die Heppeau zurückkehrte und schließlich mit 49 Jahren sein letztes Spiel in der ersten Mannschaft machte.

Für Jugendarbeit in Bronnzell zu Beginn noch belächelt

„Als wir damals mit der Jugendarbeit angefangen haben, wurden wir von einigen belächelt. So unter dem Motto, dass sowieso alle guten Spieler weggehen würden“, erinnert sich Jürgen. „Den Leuten habe ich damals aber gekontert, dass das bei den Besten so sein wird, aber dass sie irgendwann wieder nach Bronnzell zurückkommen – und genau das ist jetzt eingetroffen“, freut sich der mittlerweile 62-Jährige, der in seiner Laufbahn 276 Tore für die erste Mannschaft des Meisters erzielte.

Viele stehen in der „ewigen Torschützenliste“ nicht vor ihm. Wohl aber sein Bruder. „Thies“ (der Name entstand übrigens schon zu Kindesbeinen, als Bruder Andreas seinen Vornamen Matthias nicht richtig aussprechen konnte) traf gar 408 Mal für die Erste der Viktoria. „Der Erfolg hat ganz viele Namen in Bronnzell. Das ist hier eine verschworene Einheit. Deshalb ist es auch so verdammt schwer, einen Namen zu nennen, weil du dann automatisch jemand wichtigen vergisst. Wir sind halt der oft zitierte Familienverein“, ist Matthias glücklich.

Er führte 2004 bis 2012 die Jugendabteilung, gilt als Organisationsgenie und „Mädchen für alles“. „Wenn man sieht, dass im aktuellen Erste-Mannschaft-Kader nur vier Spieler dabei sind, die keine Vergangenheit in der Bronnzeller Jugend haben, dann erfüllt uns das schon mit Stolz“, sagt der 56-Jährige. Der jetzige Aufstieg sei gleichzustellen mit dem Jahr 2012, als die B-Junioren als Hessenmeister in den Aufstiegsspielen gegen Kaiserslautern um den Platz in der Bundesliga kämpften. „Da waren 4000 Zuschauer hier. Wir sind mit vier Bussen voller Fans dorthin gefahren. Das war einmalig“, schildert Matthias heute rückblickend.

„SV Darmstadt hat nach dem A-Platz gefragt“

Ins Gespräch gekommen, fügt Jürgen eine Anekdote an. „Da kam der Nachwuchs von Darmstadt 98 bei uns am Sportplatz an und hat nach dem Weg zum A-Platz gefragt. Die dachten, das wäre unser Trainingsgelände. Aber wir haben sie damals alle geschlagen. Darmstadt 98 genau wie Kickers Offenbach“ schmunzelt Jürgen, der die Truppe damals von den Bambini bis zum Zusammenschluss zu Viktoria Fulda 14 Jahre am Stück trainierte.

Besonders freuen sich die beiden auf die Derbys gegen Eichenzell und Johannesberg. Matthias: „Wenn du hinter der SG Barockstadt die Nummer zwei in der Stadt werden kannst, dann ist das eine ganz besondere Herausforderung. Wenn mich einer fragt, ob wir Angst vor der Verbandsliga haben, dann antworte ich immer, dass das unnötig ist, weil meine Frau gelernte Arzthelferin ist“, antwortet „Thies“ in gewohnt lockerer Form.

Und für Jürgen ist klar: „An oberster Stelle steht der Klassenerhalt, aber ich traue uns schon einen einstelligen Tabellenplatz zu. So wie hier alle zusammenstehen, können wir das packen. Da kommt auch uns von außen wieder eine wichtige Rolle zu. Denn jeder weiß doch: Wie die Stimmung neben dem Spielfeld ist, so ist sie auch auf dem Feld. Auch deshalb haben wir schon so viele Spiele nach Rückständen gedreht.“

Quelle: Torgranate.de

Foto: Jonas Wenzel

Transfer: Philipp Pfeiffer kommt vom SV Flieden

Als frischgebackener Gruppenliga-Meister hat unsere Viktoria den nächsten Neuzugang zu vermelden. Vom Hessenliga-Absteiger SV Flieden wechselt Philipp Pfeiffer zur SG Bronnzell.

„Ich kenne Philipp noch vom DFB Stützpunkt. Er ist technisch sehr visiert und ist in der Offensive vielseitig einsetzbar. Ich möchte ihn fördern und ein Stück in seiner Entwicklung begleiten“, sagt Trainer Stefan Dresel über den 19-jährigen Neuzugang, der nach Niklas Schneider (Hosenfeld) und Julian Pecks (SG Barockstadt) der dritte Neue für die kommende Saison ist.

Pfeiffer spielte bis zur B-Jugend beim JFV Viktoria Fulda, wechselte dann 2020 zurück nach Flieden und kam in dieser Saison zu mehreren Einsatzzeiten in der Hessenliga. „Wir vom Vorstand der Viktoria begrüßen es sehr, dass sich mit Philipp ein großes Talent für Bronnzell entschieden hat, um bei uns die nächsten Schritte zu gehen“, betont der sportliche Leiter Matthias Weber.

Quelle: Torgranate.de

Foto: Charlie Rolff

Kapitän Weiss schießt die SG Bronnzell in die Verbandsliga

Die SG Bronnzell hat es gepackt und die Gruppenliga-Meisterschaft durch ein 2:1 (0:1) gegen den SV Großenlüder eingetütet.

Die Bronnzeller zeigten sich dabei nicht zum ersten Mal in dieser Saison als Mentalitätsmonster. Zum sechsten Mal im 15. Aufstiegsrunden-Spiel drehte die Viktoria einen Rückstand in einen Sieg. Das war zuvor schon gegen Aulatal und je zweimal gegen FT Fulda und Hosenfeld gelungen.

Dass die Meisterschaft und damit der größte Erfolg der Vereinsgeschichte doch noch bejubelt werden konnte, hatten die Hausherren ihrem Kapitän zu verdanken. Marco Weiss traf doppelt: Erst gelang aus der zweiten Reihe der Ausgleich, als Jan-Niklas Jordan zuvor die Latte getroffen hatte (54.). Mitte der zweiten Halbzeit war der Ur-Bronnzeller dann frei durch und blieb frei vor dem starken Gäste-Keeper Marvin Mohr cool (68.).

„Einfach nur geil. Wir haben die Qualität und Mentalität, um Spiele zu drehen. Aber auch so passt im Team und Verein alles“, sagte Weiss, der schon beim Aufstieg in die Gruppenliga 2013 dabei war – und kaum glauben konnte, dass dieser Erfolg noch getoppt werden würde. Zu den im Anschluss starteten Feierlichkeiten sagte der Kapitän nach Schlusspfiff nur: „Morgen haben wir frei. Wir machen es ähnlich wie die Eintracht.“

SG Bronnzell: In 2022 gab es nur Siege

Zur Pause sah nicht viel danach aus, dass die Party in der Heppeau noch steigen würde. Obwohl Bronnzell überlegen war, setzte Großenlüder mit seinen schnellen Offensivleuten immer wieder gefährliche Nadelstiche. Nach dem Führungstreffer aus dem Nichts durch Moritz Reith – Sascha Hasenauer hatte zuvor das Kopfballduell nach einem Freistoß aus der eigenen Hälfte gewonnen – hatte insbesondere Reith mehrmals die Gelegenheit zu erhöhen. Zweimal hielt Jonas Ritzel aber klasse (20., 31.).

„Die zwei Dinger muss ich machen. Wir haben alles gegeben“, konstatierte Reith. Abgesehen von einer guten Gelegenheit durch Fabian Lehmann (66.) spielte in der zweiten Halbzeit aber nur noch die Mannschaft von Stefan Dresel und verdiente sich den Erfolg damit auf ganzer Linie. „Glückwunsch an Bronnzell. Wer so eine Rückrunde spielt und alles gewinnt, hat sich das verdient“, zeigte sich Reith als fairer Verlierer.

Quelle: Torgranate.de

Foto: Jonas Wenzel

Willkommen zurück: Julian Pecks ab Sommer in der Heppeau!

Die SG Bronnzell strebt Richtung Verbandsliga und rüstet kräftig auf. Wie der Gruppenligist bekannt gibt, kehrt Julian Pecks von der SG Barockstadt zu seinem Jugendverein zurück.

Pecks bedankt sich für neun Jahre beim TSV Lehnerz und der SGB und erklärt den Grund seines Wechsels: „Ich selbst habe jetzt beruflich Fuß gefasst und der Aufwand, den die ambitionierte Hessenliga erfordert, lässt sich damit für mich nur schwer in Einklang bringen. Ich werde weiter dem Fußball treu bleiben, aber nicht mehr in dem bisherigen Umfang.“ Im Sommer möchte er jedoch noch den Aufstieg feiern: „Jetzt habe ich noch ein großes Ziel: Ich möchte mit dem Team die Relegation für die Regionalliga erreichen und mich dann mit dem Aufstieg verabschieden.“

Der Wechsel nach Bronnzell ist der Schritt zurück in seine Jugend. Von der D-Jugend bis in die Senioren war Pecks für Bronnzell am Ball: „Ich selbst freue mich riesig, zu meinem Jugendverein zurückzukehren. Hier konnte ich meine ersten Schritte im Seniorenbereich gehen, der Kontakt zu den Verantwortlichen und ehemaligen Mitspielern ist danach nie abgerissen. Es gibt nichts Schöneres, als mit seinen besten Freunden zu kicken und das vielleicht sogar auf Verbandsebene. Bei dem Abenteuer möchte ich mit meiner Erfahrung helfen und dem Verein vieles zurückgeben.“

Bis 2013 spielte der heute 29-Jährige bei der Viktoria, ehe es ihn zum TSV Lehnerz zog. Dort spielte Pecks zunächst in der zweiten Mannschaft in der Verbandsliga, ehe er sich seit 2016 im Hessenliga-Kader etablierte und mittlerweile zu den Leistungsträgern im Team der SG Barockstadt gehört. Die Möglichkeit, mit der SGB Regionalliga zu spielen, tauscht Pecks jedoch gegen einen Wechsel zum früheren Jugendverein.

„Wir schätzen uns sehr glücklich, mit Julian einen alten Bekannten in unseren Reihen begrüßen zu dürfen. Er durchlief nicht nur ab der D-Jugend alle Junioren-Stationen, sondern verdiente sich auch im Seniorenbereich die ersten Sporen bei der Viktoria. Er wird dem Team alleine schon mit seiner Erfahrung und Präsenz sehr weiterhelfen“, so der sportliche Leiter Matthias Weber. Auch Trainer Stefan Dresel freut sich über den Wechsel: „Wir sind sehr stolz, ihn bei uns willkommen heißen zu können. Er wird zusammen mit den anderen erfahrenen Spielern eine Führungsaufgabe innerhalb der Mannschaft übernehmen. Ich freue mich auf die gemeinsame Zusammenarbeit mit ihm“. 

Quelle: Torgranate.de

Wichtiger Sieg gegen Hosenfeld

Die SG Bronnzell stellt die Weichen in Richtung Gruppenliga-Meisterschaft und Aufstieg in die Verbandsliga Nord: Mit dem 3:1 (0:1)-Heimsieg gegen Hosenfeld hat die Viktoria drei Runden vor Schluss nun fünf Punkte Vorsprung auf Eiterfeld/Leimbach.

Bronnzell tat sich vor der Pause schwer: Die Viktoria hatte zwar deutlich mehr Spielanteile und war überlegen, doch die Geilheit, mit aller Macht ein Tor zu erzielen, vermisste man etwas. So blieb es bei zwei guten Möglichkeiten. Erst, als Marek Weber Chris Grösch im Tor umkurvte, aber Hosenfeld auf der Linie klärte (30.). Und dann, als der Schuss von Niklas Breunung an den Pfosten klatschte (38.). Hosenfeld machte nach vorne ebenfalls nicht viel, nutzte seine eine Möglichkeit aber konsequent. Branimir Velic schoss aus 16 Meter zum 0:1. Ein überraschender Halbzeitstand.

„Entscheidend war, dass wir unsere Linie beibehalten und nicht die Nerven verloren haben. Die Mannschaft hat im zweiten Durchgang genau so weitergespielt wie vorher, nur haben wir jetzt unsere Möglichkeit auch mal genutzt“, erklärte Viktoria-Coach Stefan Dresel, der doppelte jubeln durfte, denn Enes Dugan hätte sich keinen besseren Zeitpunkt für sein erstes Tor im Bronnzeller Trikot heraussuchen können, als in diesem Spiel.

Mit seinem 1:1 auf Vorlage von Kevin Hohmann kippte das Spiel völlig verdient. Mehrfach hatte Hosenfeld noch alles Glück der Welt. Immer wieder klärten Spieler der Gäste auf der Linie oder es fehlte nicht viel. Dann aber die Entscheidung per Doppelpack. Entscheidend beteiligt war Marek Weber. Vor dem 2:1 spielte er den wichtigen Steckpass, das dritte Tor nur Sekunden später machte er selbst.

Tore: 0:1 Branimir Velic (21.) 1:1 Enes Dugan (59.), 2:1 Marco Weiss (69.), 3:1 Marek Weber (70.).

Quelle: Torgranate.de

Foto: SG Bronnzell

Wind, Weber und Jordan zum 5:0 gegen Schlüchtern

In der Gruppenliga Aufstiegsrunde zwischen Bronnzell und der SG Schlüchtern ist die Entscheidung eigentlich schon in der ersten Halbzeit gefallen. Mit einem Doppelschlag nahm die Viktoria Spannung aus der Partie. Am Ende feierte das Team von Stefan Dresel einen ungefährdeten 5:0 (3:0)-Sieg.

Marek Weber und Mico Wind von der SG Viktoria Bronnzell stellten innerhalb von zwei Minuten früh die Weichen auf Sieg. Im Fußballspiel gegen die SG Schlüchtern reichte das aus, um die Gäste aus dem Konzept zu bringen. Bis zur 18. Minute, in der Weber den Ball nach Vorlage von Kilian Sandner ins Tor schob, war es nämlich ein offenes und relativ ausgeglichenes Spiel. Schlüchtern ging drauf und wollte Bronnzell unter Druck setzen. Dieses Vorhaben endete allerdings zwei Minuten später, als Mico Wind das 2:0 erzielte. Ein Klärungsversuch des Linksverteidigers Nils Höbeler missglückte, weil er Wind so anschoss, dass der Abpraller im Tor landete. „Der Doppelschlag war natürlich gut für uns. Das hat uns ein bisschen in die Karten gespielt“, frohlockte Bronnzell-Coach Stefan Dresel.

SG Schlüchtern mit wenig Ideen gegen Bronnzell

In der Folge kontrollierte die Viktoria das Spielgeschehen, ließ aber mehrmals das dritte Tor liegen. „Wir haben unsere Grenzen aufgezeigt bekommen. Das war kein aggressives Spiel von uns und auch kein gutes Spiel gegen den Ball“, ärgerte sich Schlüchterns Coach Mike Gaul, der auf einige Spieler verzichten musste. Von den Gästen aus dem Main-Kinzig-Kreis kam offensiv in der gesamten ersten Halbzeit gar nichts. Nicht ein einziger Torschuss gelang dem Team von Trainer Maik Gaul. Für ihn und Dresel war es übrigens das erste Pflichtspiel gegeneinander, das einen klaren Sieger hervorbrachte. „Ich werde am Montag vielleicht ein bisschen gehänselt. Aber ich nehme Ohrenstöpsel mit“, meinte Gaul mit einem Lachen. Dresel versprach ihm immerhin ein Weizenbier. Noch in der ersten Halbzeit jubelte Coach Dresel ein drittes Mal. Nach einer tollen Kombination von Sandner, Niklas Breunung und Weber stand am Ende der Torjäger vor dem Tor und schob den Ball rein (43.). „Wir hatten die Spielkontrolle und waren konzentriert“, fasste Dresel zusammen.

In der zweiten Halbzeit passierte nicht mehr allzu viel. Immerhin machte Schlüchtern ein bisschen mehr für das Fußballspiel. Aber mehr war es dann auch nicht. Lars Jordan zirkelte in der 53. Minute einen Ball knapp über den rechten Knick – das war die gefährlichste Aktion. „Ich glaube, wir hatten noch einen guten Freistoß, aber das war zu wenig. Wenigstens haben wir uns nicht hängen lassen und ein anderes Gesicht gezeigt“, sagte Gaul. Tatsächlich landete kein Schuss der SGS auf dem Bronnzeller Kasten. Auch von Bronnzell kam in der zweiten Halbzeit vergleichsweise wenig. Die Spieler mussten auch nicht mehr Vollgas geben. Wenn sie allerdings Tempo aufnahmen, wurde es gefährlich. Das bewiesen Sandner und Weber beim vierten Tor. Ein kurzer Antritt, der Pass in die Mitte, wo Weber kurz den Keeper Fabian Zarnack austanzte und ins Tor traf. Dreierpack für den Goalgetter (73.). Jan-Niklas Jordan erhöhte noch auf 5:0 (81.). Ein Ergebnis, das aufgrund der Chancen durchaus in Ordnung geht. „Wir haben in der zweiten Halbzeit verwaltet und fast nichts zugelassen. Aber das geht in Ordnung. Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung, die zum Erfolg geführt hat“, erklärte Dresel.

Durch den Sieg springt Bronnzell auf Rang eins. Mit 26 Punkten steht Dresels Elf zwei Punkte vor der SG Eiterfeld/Leimbach und hat zudem noch ein Spiel weniger. „Ich schaue nicht auf die Tabelle, sondern auf das Spiel gegen Hosenfeld. Ich bin dafür stolz auf die Mentalität, die wir zeigen. Sie hält zusammen und ist die Grundlage für den Erfolg“, resümierte Dresel, der aber Glückwünsche zur Tabellenführung entgegennahm. Schlüchtern muss die Ausftiegsträume eher begraben. Fünf Gegentore, genauso viele wie in den anderen neun Spielen gegen die Konkurrenz in der Aufstiegsrunde zusammen. „Wir nehmen es sportlich und müssen die Pille schlucken. Wir hoffen, gegen FT Fulda ein anderes Gesicht zu zeigen, wenn wieder mehr Spieler an Bord sind. Bis dahin heißt es Wunden lecken“, konstatierte Gaul.

Quelle: Torgranate.de

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