Rekordverdächtig

Vizemeister schlägt Aufsteiger mit 6:2 – keine allzu ungewöhnliche Überschrift. Dass sich Bronnzell als Abstiegskandidat aber so deutlich gegen Überraschungsteam Eiterfeld/Leimbach durchsetzte, war trotzdem keineswegs zu erwarten.

Damit hätten wir niemals rechnen können. Eiterfeld ist ja alles andere als eine Laufkundschaft“, spielte Bronnzells Angreifer Marek Weber auf den starken Lauf der Spielgemeinschaft an, die in den fünf Spielen nach der Winterpause 13 Punkte einfuhr. Gerade Weber stellte aber frühzeitig die Weichen, dass die starke Eiterfelder Serie enden würde. Nicht einmal 60 Sekunden waren gespielt, als der 29-Jährige die Viktoria in Führung brachte. Sechs weitere Minuten brauchte es für Webers 2:0, ehe der frühere Hünfelder und Lehnerzer schon nach 17 Minuten seinen Dreierpack perfekt machte.

Verbandsliga: SG Bronnzell rekordverdächtig gegen Eiterfeld/Leimbach

„Besser geht‘s nicht“, war der Mann des Tages überglücklich, der sich nicht erinnern konnte, mal einen so schnellen lupenreinen Hattrick erzielt zu haben. Auf den rekordverdächtigen Dreierpack ließ Bronnzells Nummer sieben kurz nach dem Seitenwechsel Treffer Nummer vier folgen. Damit war frühzeitig das halbe Dutzend voll, denn Franz Ruppel und Tim Horenkamp per abgefälschtem Schuss hatten vor der Pause das Ergebnis bereits in die Höhe geschraubt. „Das Glück, das wir über die Saison hinweg nicht hatten, haben wir uns zurück erarbeitet. Wir sind auf dem richtigen Weg“, frohlockte Weber, dessen Team mit drei Siegen in Folge einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht hat.

Quelle: Torgranate.de

Mit Moral zum Remis in Lichtenau

Auf dem Kunstrasenplatz in Hessisch Lichtenau lagen die Bronnzeller zwei Mal mit zwei Treffern hinten, zeigten aber jeweils Moral und wurden schließlich kurz vor Ende mit dem Treffer zum 3:3 von Marek Weber belohnt. Eine Hereingabe von Sven Bambey nutzte Weber mit dem Rücken zum Tor stehend mit einem herrlichen Schuss aus der Drehung zum Ausgleich.

„Das war ein Wahnsinnsspiel heute. Meine Mannschaft hat eine tolle Moral bewiesen, es sind wunderschöne Tore gefallen und bedenkt man, dass uns kurzfristig auch noch Leute wie Dugan, Milenkovski, Ruppel und Breunung ausgefallen sind, dann war diese Leistung noch umso bemerkenswerter“, freute sich Bronnzells Coach Stefan Dresel.

Schon nach 90 Sekunden ging die Heimelf mit Windunterstützung in Führung, als ein Schuss aus gut und gerne 35 Metern genau im Torwinkel einschlug. Auch das 2:0 war sehenswert, diesmal allerdings von Lichtenau gut herausgespielt. Beim 2:1 glich Marek Weber nach „Sonntagsschüssen“ aus, denn auch er traf aus mehr als 25 Metern. Als dann Carlo Jäger Hand gespielt haben soll und Lichtenau per Elfmeter wieder auf zwei Tore davonzog, da schien die Messe gelesen. Doch Stefan Dresel hatte in Jan-Niklas Jordan noch einen Joker. Erst kurz vorher eingewechselt traf Jordan mit einem Traumtor, als er den Ball mit viel Auge über den zu weit vor seinem Kasten stehenden Torwart lupfte.

Statistik

SG Bronnzell: Hosenfeld; Jäger, Kern, Pecks, T. Weber (66. Jordan), Weiss, Bambey, Balzer, Erb, Horenkamp, M. Weber
Schiedsrichter: Daniel Losinski (TSV Jahn Calden).
Zuschauer: 70.
Tore: 1:0 Arcadie Rusu (2.), 2:0 Oleksandr Vaslychenko (11.), 2:1 Marek Weber (47.), 3:1 Dadah Gadea Baringo (64., Handelfmeter), 3:2 Jan-Niklas Jordan (75.), 3:3 Marek Weber (84.)

Quelle: Torgranate.de/Ralph Kraus

Hartplatzromantik ohne Punkteausbeute in Wolfhagen

Die Hartplatz-Romantik in Wolfhagen endete für Bronnzell in der Verbandsliga Nord mit einer Niederlage. Hingegen hadert die U23 der SG Barockstadt mit Schiedsrichterentscheidungen und der SV Neuhof unterliegt klar dem CSC.

FSV Wolfhagen – SG Viktoria Bronnzell 2:0 (1:0).

Auf dem eigenen Ascheplatz hat der FSV Wolfhagen die Tabellenführung in der Verbandsliga erobert. Das 2:0 gegen die SG Viktoria Bronnzell „war verdient“, wie Gästetrainer Stefan Dresel erkannte. Die Bedingungen schob er allerdings nicht als Ausrede zuvor: „Natürlich ist es ein Vorteil, wenn du auf dem Hartplatz trainieren kannst. Fakt ist, dass man darauf Fußball spielen konnte.“ In der ersten halben Stunde hielt Bronnzell gut dagegen, hatte durch Julian Pecks nach einer Standard die Großchance zur Führung. Nach 29 Minuten wurde der Druck Wolfhagens zu groß und die kompakte Abwehr Bronnzells hatte bei einer scharfen Flanke das Nachsehen. „Nach dem Gegentreffer hatten wir Glück, dass mehrere Hochkaräter vergeben wurden. Nach der Pause sind wir mehr Risiko gegangen, kassieren nach einem Fehler im Spielaufbau das 0:2 und dann war es entschieden“, erläuterte Dresel, dessen Personallage sich weiter verschärfte.

FSV Wolfhagen: Schmidt; Salzmann, Garwardt, P. Deiß, Jagelski (78. Korte), Sattorov, Bandowski, Brinkmann, Täge, M. Deiß, Degenhardt (58. Siebert).
SG Viktoria Bronnzell: Hosenfeld; Kern, Pecks, Breunung, M. Weber, Weiss, Bambey, Horenkamp, Milenkovski (76. T. Weber), Balzer (76. Bockmühl), Erb.
Schiedsrichter: Nico Konrad (TuSpo Rengershausen).
Zuschauer: 150.
Tore: 1:0 Tjarde Bandowski (29.), 2:0 Tjarde Bandowski (71.).

Quelle: Torgranate.de/Tobias Konrad

Bronnzells letztes Aufgebot holt einen Punkt gegen Vellmar

SG Bronnzell – OSC Vellmar 1:1 (0:0).

„Das war eigentlich das letzte Aufgebot“, sagte Stefan Dresel, Trainer der SG Bronnzell. Die Viktoria hatte über die Winterpause mit vielen Tiefschlägen zu kämpfen, der Punktgewinn gegen den OSC Vellmar stellte Dresel aber zufrieden: „Damit können wir gut leben. Die Jungs haben das sehr gut gemacht und gut gegen den Ball gearbeitet.“ Bitter nur, dass sich Carl-Philipp Jäger in der Schlussphase wegen zwei taktischer Fouls die Gelb-Rote Karte einhandelte und die Liste der fehlenden Spieler am kommenden Wochenende noch weiter verlängert.

Durch Niklas Breunung hatte Bronnzell sogar die Chance, in der ersten Halbzeit in Führung zu gehen. Auch Marek Weber und Julian Pecks verpassten das 1:0 nach dem Seitenwechsel. Also nutzte der OSC die Möglichkeit durch eine Einzelleistung von Titus Trittel. Die Führung für die Gäste hatte jedoch nicht lange Bestand, da Pecks nur wenige Minuten später ausgleichen konnte.

In der Schlussphase entwickelte sich zwischen beiden Mannschaften ein offener Schlagabtausch. Vellmar machte in Überzahl viel Druck, musste kurz vor dem Ende allerdings tief durchatmen, als Weber den Lucky-Punch verpasste. Dennoch macht Bronnzell im Tabellenkeller Boden gut, da der FC Eichenzell deutlich beim CSC Kassel verlor und der SV Flieden noch nicht im Einsatz war.

SG Bronnzell: Hosenfeld; Jäger, Kern, Pecks, Breunung, M. Weber, Weiss, Bambey (68. T. Weber), Horenkamp, Ruppel, Milenkovski.
OSC Vellmar: Schlöffel; Mandelka, Siebert, Trump, Akman (76. Lesser), Aytemür, Yantut, Welker, Agyekum (70. Trittel), Glogic (90.+2 Koch), Porada.
Schiedsrichter: Ali-Kaan Pelitli (FSV Fernwald).
Zuschauer: 100.
Tore: 0:1 Titus Trittel (72.), 1:1 Julian Pecks (74.).
Gelb-Rote Karte: Carl-Philipp Jäger (Bronnzell, 83.).

Quelle: Torgranate.de /Tino Weingarten

Vize-Meister im Abstiegskampf – Dresels schwerste Aufgabe

Sechs Punkte mehr und die SG Bronnzell führt ein sorgenfreies Leben im Mittelfeld der Verbandsliga. Doch genau diese sechs Punkte wurden der Viktoria entzogen und reißen den Vize-Meister mitten in den Abstiegskampf.

Dass die SG Bronnzell die Leidtragenden nach dem Verbandsliga-Aus des SV Reichensachsen waren, hatte Trainer Stefan Dresel in den Tagen nach dem Rückzug des Aufsteigers bereits genug echauffiert. Während die Viktoria aufgrund der Niederlage gegen den SVR am ersten Spieltag nur noch die drei Punkte aus dem Rückspiel zugesprochen bekommt, sind es bei allen anderen Verbandsligisten deren sechs.

Vize-Meister im Abstiegskampf: Bronnzell kämpft mit Widrigkeiten

Über die Winterpause verschärfte sich die Situation in Bronnzell jedoch noch einmal, da dem Verein aufgrund fehlenden Unterbaus drei Punkte abgezogen werden. Sechs Punkte fehlen Bronnzell damit in der Tabelle. Ein Polster, dass die Mannschaft gebraucht hätte. „Aber was sollen wir jetzt machen? Jammern hilft auch nichts. Wir müssen die Situation so annehmen und trotzdem den Abstiegskampf meistern“, sagt Trainer Dresel vor dem Rückrundenauftakt zuhause gegen den OSC Vellmar (Sonntag, 15 Uhr).

Doch die fehlenden Punkte sind nicht die einzigen Sorgen, die Dresel derzeit umtreiben: „Wir kämpfen mit zwei Geschichten. Neben den Punkten, die uns fehlen, hat sich die personelle Situation gegenüber der Vorrunde verschlechtert.“ Gegen Vellmar werden Bronnzell fünf Stammspieler fehlen, dazu kommt Torwart Jonas Ritzel, dessen Rückkehr zwischen die Pfosten nach seinem Achillessehnenriss in Reichensachsen noch nicht abzusehen ist. „Das müssen wir händeln. Wir müssen jetzt Lösungen finden und brauchen in unserer Situation Optimismus“, betont Dresel, der sich im Sommer mit dem Klassenerhalt aus Bronnzell verabschieden will.

Die aktuelle Lage seiner Mannschaft dürfte die schwierigste seiner gesamten Laufbahn sein. Führte Dresel die Viktoria erst zur Gruppenliga-Meisterschaft und schließlich eindrucksvoll zur Vize-Meisterschaft in der Verbandsliga und damit in die Relegation zum Hessenliga-Aufstieg, muss er nun nach Jahren des Erfolgs Abstiegskampf moderieren. „Das ist nicht einfach. Wichtig ist es, mit Leidenschaft und Glaube an die Sache heranzugehen. Trotz der Umstände wollen wir zeigen, dass wir in der Lage sind, mitzuhalten. Wenn wir als Gruppe funktionieren, bin ich optimistisch, dass wir den Klassenerhalt schaffen“, sagt Dresel.

Quelle: Torgranate.de / Tino Weingarten

Bronnzell zieht gegen Sickels ins Halbfinale des Kreispokal ein

Verbandsligist SG Viktoria Bronnzell hat das Halbfinale im Bitburger-Kreispokal erreicht. Das 3:1 (3:0) auf dem Lehnerzer Kunstrasen gegen Kreisoberligist SG Sickels hatte Begleitumstände.

Als es 11 Uhr und eigentlich der Anpfiff ertönen sollte, fragten sich die Beteiligten: Wo ist Schiedsrichterin Martina Storch-Schäfer (FT Fulda). Die Antwort: noch im Vereinsheim. Bei all der Spielvorbereitung schlossen die Verantwortlichen das Gebäude zu, unwissend, dass Storch-Schäfer noch darin weilte. Die erfahrene Schiedsrichterin lächelte den Fauxpas weg – und sah sich dem nächsten Problem gegenüber, als beide Mannschaften parat standen. Die Armbanduhr wollte nicht, so dass Sickels-Coach Marc Friedel Abhilfe schaffen musste und seinen Zeitmesser zur Verfügung stellte. Mit zwölfminütiger Verspätung ging es also los.

Kreispokal Fulda: Schiedsrichterin vergessen, ehe Bronnzell siegt

Vom Anpfiff weg machte der Außenseiter mutig Druck – zumindest für fünf Minuten. Anschließend übernahm die SG Viktoria Bronnzell das Ruder, machte durch eine direkte Ecke an die Latte von Dejan Milenkovski auf sich aufmerksam. In Front brachte den Verbandsligisten schließlich Tim Horenkamp, nachdem Marco Weiss von der rechten Außenbahn mustergültig flach in die Mitte spielte (19.). Der Dosenöffner war gefunden, die Viktoria machte trotz personeller Sorgen weiter Tempo und erhöhte nach einem ähnlichen Spielzug auf 2:0 (28.). Horenkamp stand parat, doch SGS-Verteidiger Tobias Henkelmann kam ihm zuvor. Spätestens, als Sven Bambey trocken einen abgewehrten Ball aus 20 Metern versenkte, schien der Drops gelutscht (36.).

Doch in Durchgang zwei waren die Gedanken bei Bronnzells Spielern wohl schon bei der folgenden Einstandsfeier. Die Gäste schalteten in den Verwaltungsmodus, hatten so gut wie keine Offensivszene mehr. Ganz anders die SG Sickels, die Benedikt Ihrig bis zum Schlusspfiff teils Schwerstarbeit verrichten ließen. Einzig bei Angel Natsevs Anschlusstreffer hatte Ihrig keine Chance (59.). Und wer weiß wie viel Spannung die Schlussphase parat gehabt hätte, hätte Natsev vom Elfmeterpunkt kurz nach dem 1:3 weiter verkürzt (66.). So aber war immer wieder Ihrig zur Stelle und sicherte das Halbfinale, in dem Ligakonkurrent Britannia Eichenzell wartet. „Mit Blick auf die zweite Halbzeit war es für mich ein glücklicher Erfolg. Ich verstehe nicht, warum wir nach den ersten 45 Minuten, in denen wir griffig waren und nichts zugelassen haben, dann so auftreten“, schilderte Bronnzells Coach Stefan Dresel, der zudem die Verletzung von Giuliano Bruno (Oberschenkel) verdauen musste.

Die Statistik:

SG Sickels: Wagner; Rathjen, Henkelmann, Ronken, Petruschke, Natsev, Meusel, Zentgraf, Wess, Küllmer, Rech (Sawatzky, Donskoj).
SG Viktoria Bronnzell: Ihrig; Jäger, Kern, Breunung, M. Weber, Weiss, Bambey, Horenkamp, Bruno, Ruppel, Milenkovski (Pecks, T. Weber).
Schiedsrichterin: Martina Storch-Schäfer (FT Fulda).
Zuschauer: 75.
Tore: 0:1 Tim Horenkamp (19.), 0:2 Tobias Henkelmann (28., Eigentor), 0:3 Sven Bambey (36.), 1:3 Angel Natsev (59.).
Besonderes Vorkommnis: Benedikt Ihrig (Bronnzell) pariert Foulelfmeter von Angel Natsev (66.).

Quelle: Torgranate.de/Tobias Konrad

Fiedlers extra Motivation wegen Ihrig

Für Sascha Fiedler war die Zeit reif für etwas Neues. Nach sechs Jahren als Trainer im Juniorenbereich wollte sich der 36-Jährige in den Seniorenbereich umorientieren – und erhielt zum richtigen Zeitpunkt den Anruf aus Bronnzell.

Eine logische Folge, nachdem die SG Bronnzell die Trennung von Trainer Stefan Dresel im Sommer bekanntgegeben hat. Mit Sascha Fiedler und Johannes Ihrig übernehmen die Nachfolge zwei mit Stallgeruch, verbrachten viele Jahre als Spieler bei der Viktoria. „Ich habe mich gefreut, als der Anruf von ‚Thies‘ (Sportlicher Leiter Matthias Weber, Anm. d. Red.) kam. Wir haben uns fix getroffen und die Entscheidung hat dann nicht lange gedauert“, sagt Fiedler, der von 2013 bis 2016 als Innenverteidiger für Bronnzell auflief.

Verbandsliga: Sascha Fiedler über seinen Wechsel zur SG Bronnzell

Bereits vor dem Anruf von Weber machte sich Fiedler Gedanken über seine Zukunft und fasste den Entschluss, den nächsten Schritt im Seniorenbereich zu gehen. „Mir fehlt es nach dem Training oder Spielen, mit der Mannschaft zusammenzusitzen und über Gott und die Welt zu reden. Bei der Barockstadt haben wir viele Spieler, die von weiter weg sind und danach direkt fahren“, sagt der 36-Jährige. Die Kontaktaufnahme der Bronnzeller Verantwortlichen kam so zum richtigen Zeitpunkt und lieferte mit der Entscheidung, Johannes Ihrig ins Trainerteam einzubinden, „extra Motivation“ für Fiedler.

Bis zum Wechsel von Ihrig zur TSG Lütter war er bei der U17 der SG Barockstadt Co-Trainer von Fiedler. „Wir sind auf einem gleichen Level, denken fußballerisch gleich und ergänzen uns sehr gut. Das passt“, sagt Fiedler über die Zusammenarbeit mit Ihrig, der in Bronnzell sämtliche Jugendmannschaften durchlief und bis 2021 das Tor der Senioren hütete. Gemeinsam wollen sie in Bronnzell den erfolgreichen Weg, den die Viktoria unter Dresel eingeschlagen hat, fortführen. „In Sachen Trainingsbedingungen können wir weiter fortschreiten. Da kann ich aus meiner Zeit bei der Barockstadt vieles mitnehmen“, betont Fiedler.

Zunächst einmal wollen sich beide Seiten aber auf die aktuellen Aufgaben konzentrieren. Die SG Bronnzell liegt auf Platz zehn und hat nach der Vizemeisterschaft im Vorjahr noch Abstiegssorgen im Nacken, während Fiedler mit der U17 der SGB eine bessere Platzierung herausschlagen möchte: „Die Negativserie, die wir zuletzt hatten, stört natürlich. Dafür wollen wir im Winter hart arbeiten, auch wenn die Vorbereitung aufgrund vieler Nachholspiele kurz ausfällt und in dieser Woche nicht optimal starten konnte.“

Quelle: Torgranate.de/Tino Weingarten

„Wahnsinn, was ich erleben durfte“: Dresel verlässt Bronnzell

Nach insgesamt sieben Jahren als Cheftrainer beendet Stefan Dresel zum Saisonende seine Trainertätigkeit bei Verbandsligist SG Viktoria Bronnzell.

Der 56-jährige DFB-Elite-Lizenz-Inhaber ist seit 2021 in Bronnzell tätig. Zuvor war Dresel bereits von 2015 bis 2019 bei der Viktoria .Unter ihm gelangen die bisher größten Erfolge in der Vereinsgeschichte, die Meisterschaft 2022 in der Gruppenliga und die Vizemeisterschaft 2023 in der Verbandsliga, verbunden mit der Teilnahme an der Relegation zur Hessenliga. In der aktuellen Saison belegt die Viktoria den zehnten Tabellenplatz in der Verbandsliga.

Trainer Stefan Dresel verlässt die SG Viktoria Bronnzell

„Wir bedanken uns herzlichst bei Stefan für sein Engagement, seinen Einsatz und die geleistete Arbeit auf und neben dem Platz. Er hat sehr großen Anteil an dem höchsterfolgreichen sportlichen Weg, den die Viktoria die letzten Jahre bestritten hat. Wir wünschen ihm sowie seiner Familie für die Zukunft alles Gute“, so der Sportliche Leiter Matthias Weber.

Der scheidende Trainer erklärt: „Wir hatten gemeinsam eine sehr erfolgreiche Zeit; Wahnsinn, was ich hier erleben durfte. Dafür bin ich dem Verein sehr dankbar. Bronnzell wird immer in meinem Herzen bleiben und ein Teil meiner Geschichte sein. Am Saisonende endet nun unsere gemeinsame Reise. Ich glaube, dann ist der richtige Zeitpunkt gekommen, um einen Wechsel auf der Trainerposition vorzunehmen.“

Auch Kevin Steudter beendet seine Tätigkeit

In diesem Zusammenhang wird auch Co-Trainer Kevin Steudter seine Tätigkeit im Sommer beenden .„Ich möchte mich ausdrücklich bei Kevin bedanken, der mit seinem Fachwissen, seinem Auftreten und neuen Impulsen einen hervorragenden Job verrichtete“, sagte Weber, der sich mit seinen Vorstandskollegen nun um die Nachfolgeregelung kümmern muss.

Quelle: Torgranate.de/Steffen Kollmann

Sandners Sahnetag langt nicht zum Sieg

Die Punkte wurden im Duell zwischen der SG Viktoria Bronnzell um Marek Weber (rot) und der SG Bad Soden (Till Hilchenbach) geteilt. © Memento36

Unterhaltsame und kurzweilige 90 Minuten boten die SG Viktoria Bronnzell und die SG Bad Soden im Verbandsliga-Nord-Duell. Letztlich können beide nach dem 3:3 (1:2) gut mit einem Punkt leben.

Es hätte der Tag des Kilian Sandner werden können. Wie eh und je beackerte der 27-Jährige die rechte Außenbahn, machte auf tiefem Geläuf etliche Meter und musste erschöpft schließlich nach 79 Minuten vom Platz. Bis dahin brillierte er, hatte die größten Anteile an der 3:2-Führung und hätte die Schlagzeilen bestimmt. Allein Sandners Führungstor schafft es in die Best-of-Liste der SG Viktoria Bronnzell. Am rechten Strafraumeck nahm Sandner das Leder volley, Sodens Keeper Marco Aulbach konnte nur erster Begutachter des Traumtores sein (15.). „Pro Saison habe ich einen Schuss, der dann so rein geht“, flachste der Torschütze. Sein zweiter Streich war die Vorarbeit nach Tiefenlauf zum 2:2 durch Marek Weber, der Sandners Hereingabe nur über die Linie drücken musste (52.). Und dann schnürte er noch den Doppelpack, als Sandner im Rückraum stehend trocken abschloss (61.).

Verbandsliga: SG Bronnzell und SG Bad Soden liefern Unterhaltung

Und die Sahneleistung lieferte der 27-Jährigen in einer stressigen, persönlichen Phase. In eineinhalb Wochen begeht der angehende Lehrer sein zweites Staatsexamen. „Hat aber bald ein Ende“, flachste Sandner, der Hoffnung auf drei Punkte nach dem 3:2 hatte: „Die Chance auf den Sieg war da, aber ein Zähler ist schon in Ordnung. Es war intensiv, letztlich können wir uns bei Jonas Hosenfeld bedanken.“ Denn denn die letzten 20 Minuten spielten sich ausschließlich in Bronnzells Hälfte ab. Die SG Bad Soden machte Druck, erzielte durch Marcel Mosch den verdienten Ausgleich und hatte zuvor schon Großchancen. Doch Hosenfeld parierte glänzend bei Mike Weismantels Kopfball gegen die Laufrichtung, zudem traf Mert Pekesen nur die Latte per Kopf. Es war Sodens zweiter Aluminiumtreffer, nachdem Hamed Noori in der Anfangsphase am Pfosten scheiterte. Bronnzell hingegen stand einmal der Pfosten im Weg, nachdem Aulbach herausragend gegen Sandner parierte und der Ball Richtung Tor trudelte.

Bildergalerie vom Verbandsliga-Spiel zwischen SG Bronnzell und SG Bad Soden

Bildergalerie vom Verbandsliga-Spiel zwischen SG Bronnzell und SG Bad Soden

Nach Sandners Traumtor legten die Sprudelkicker einen Gang zu und drehten binnen weniger Minuten die Partie durch Lukas Ehlert und Daniele Fiorentino Mitte der ersten Halbzeit. Den verdienten Ausgleich verpasste Bronnzell schon vor der Pause, holte diesen aber nach Wiederbeginn nach und drehte die Partie vollkommen zurecht. „Beide Teams hatten ihre starken Phasen. Wir lagen zwei Mal hinten, haben Moral bewiesen und noch die Chance aufs 4:3. Das wäre wohl aber nicht gerecht gewesen, denn für beide ist ein Punkt richtig. Uns hat teilweise der Zugriff in der Defensive gefehlt und dann hat Bronnzell seine Klasse gezeigt“, analysierte Sodens Kapitän Christoph Neiter.

Die Statistik:

SG Viktoria Bronnzell: Hosenfeld; Weiss, Ruppel, Pecks, Dugan (81. Balzer) – Hohmann, Milenkovski (84. Schneider) – Sandner (79. Breunung), Horenkamp, Bruno – Weber.
SG Bad Soden: Aulbach; Neiter, Gavric, Hilchenbach – Kovac (70. Weismantel), Mezini (84. Becirovic), Zeller, Mosch, Noori (46. Pekesen) – Fiorentino, Ehlert.
Schiedsrichter: Sören Rolfs (FV Cölbe).
Zuschauer: 150.
Tore: 1:0 Kilian Sandner (15.), 1:1 Lukas Ehlert (25.), 1:2 Daniele Fiorentino (27.), 2:2 Marek Weber (52.), 3:3 Kilian Sandner (61.), 3:3 Marcel Mosch (86.).

Quelle: torgranate.de

Vergleich mit VfL Bochum mag Dresel nicht

Geht was? Oder geht nichts? Diese Frage umtreibt die SG Bronnzell, die am Sonntag (14.30 Uhr) in der Verbandsliga Nord die SG Bad Soden empfängt.

Zumindest ist so der Plan. Trainer Stefan Dresel allerdings bemüht schon seit einigen Tagen den Blick aus dem Fenster und stellt dabei fest: „Schwierig, eine Prognose abzugeben. Der Boden ist tief. Letztlich entscheidet die Stadt.“ Klar ist einzig, dass in der Heppeau gespielt werden muss, da der Kunstrasen in der Johannisau durch das parallele Regionalligaspiel der SG Barockstadt nicht zur Verfügung steht. Den Kunstrasen würde Dresel ohnehin nur ungern bemühen, denn die spielerische Klasse der SG Bad Soden ist ihm bekannt. „Könnte auf Rasen einfacher sein, sie zu verteidigen. Fakt ist, dass wir sehr diszipliniert und geschlossen gegen den Ball arbeiten müssen“, schildert Dresel.

Verbandsliga: SG Bronnzell mag Vergleich mit VfL Bochum nicht

In den Spielen in der vergangenen Saison hat die SG Bronnzell seine Qualitäten bewiesen. Erst 5:0, dann 4:0. Die „kniffligen Aufgaben“, wie Dresel sie beschreibt, hat Bronnzell über die „kämpferische Komponente“ für sich entschieden. Doch in dieser Saison ist alles ein wenig anders. Nach dem überragenden zweiten Platz als Aufsteiger in der vorigen Saison, steht Bronnzell nun im Mittelfeld der Liga. Der guten Heimbilanz (sechs Siege) steht eine schlechte Auswärtsbilanz gegenüber. Noch ohne Dreier ist die Dresel-Elf, obwohl Bronnzell im Sommer die Spielzeit als zweitbestes Team in der Fremde beendete.

Über Gründe mag Dresel nicht nachdenken, jedoch zeigt ihm jene Statistik und das derzeitige Tabellenbild mit sechs Siegen, drei Unentschieden und sechs Niederlagen bei 29:28-Toren, dass sein Team eine weitaus kompliziertere Saison erlebt. „Vergangene Runde haben wir vielleicht etwas über unseren Möglichkeiten gespielt. Nun agieren wir ein wenig darunter. Das hat aber seine Gründe“, nennt der erfahrene Coach die Personallage. Mit Jonas Ritzel (Achillessehnenriss), Jan-Niklas Jordan (Sprunggelenk) und Christoph Sternstein (Syndesmoseband) fehlen beispielweise schon drei gestandene Akteure länger. „Aber wir haben junge Spieler, die das gut kompensieren“, sagt Dresel und denkt dabei an Dejan Milenkovski, Enes Dugan, Giuliano Bruno oder Justus Schneider.

SG Bronnzell will sich in der Verbandsliga etablieren

Bis zur Winterpause soll das Polster nun noch ein Stück auf die Abstiegszone wachsen – und gut möglich, dass Bronnzell dann im Niemandsland der Tabelle steht. Also etwa die graue Maus der Liga? „Das hört sich nach VfL Bochum an. Das würde ich nicht sagen“, zieht der bekennende Schalke-Fan einen Vergleich zur Bundesliga. Vielmehr schiebt er die gesamte Entwicklung voran: „Das überragende letzte Jahr zu bestätigen war kaum möglich. Wir wollen uns in der Verbandsliga etablieren. Wie anspruchsvoll diese Liga ist, lässt sich mit dem aktuellen Blick nach Flieden und Eichenzell erkennen.“

Quelle: torgranate.de

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmst du dem zu.

Datenschutzerklärung