Schon wieder remis

Das vierte Spiel im neuen Jahr und das vierte Unentschieden für die Viktoria, die in Thalau deutlich näher am Sieg als der Gastgeber gewesen ist, es aber nach zwei frühen Toren letztlich 1:1 (1:1) stand.

„Ich kann der Mannschaft überhaupt keinen Vorwurf unterbreiten. Sie wollte den Sieg, hat aber in der zweiten Hälfte fünf, sechs, sieben Chancen fahrlässig vergeben“, ärgerte sich Bronnzells Sportlicher Leiter Matthias Weber über zwei verschenkte Punkte. „Ich muss ehrlich sagen, dass ich das in solch einem Ausmaß auch nicht erlebt habe. Was wir für Chancen vergeben haben, muss man leider mit Unvermögen titulieren.“ Und so hätte sich die drückende Überlegenheit in Hälfte zwei beinahe noch gerächt, aber Thalau spielte den Konter in letzter Minute nicht konsequent aus. Nach nun vier Remis ist Weber ehrlich und sagt, „dass wir doch selbst nicht so genau wissen, was wir damit anfangen sollen“.
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Senioren I in Thalau

FSV Thalau – SG Bronnzell (Sonntag, 15 Uhr):
Bei den Hausherren läuft es 2018 noch nicht richtig rund: Nur ein Sieg und vier Punkte gab es aus den ersten vier Spielen des neuen Jahres. „Es gibt momentan mehrere Faktoren, warum es nicht so läuft. Einerseits liegt es klar an uns: Wir haben ein paar Spieler, die kaum noch am Trainingsbetrieb teilnehmen können, was sich bei so einem kleinen Kader sofort bemerkbar macht. Aber es gibt auch noch andere Gründe“, sagt Jörg Meinhardt.
Der Trainer ist bekannt dafür, zumeist eine Lanze für die Schiris zu brechen. Diesmal tut er das aber nicht. „Es hat zuletzt einige Schiedsrichter-Entscheidungen gegeben, die den Spielern schlichtweg den Spaß genommen haben. Bei manchen Entscheidungen muss ich mich ernsthaft fragen, wie man die überhaupt treffen kann. Da lagen die Schiedsrichter komplett daneben, und das fast immer zu unseren Ungunsten.“ Florian Storch wird letztmals gesperrt fehlen, dazu sind Maurizio Bohl, Thomas Weichlein und Daniel Zimmer angeschlagen.
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„Ein bisschen Demut tut uns gut“

Vertrag verlängert, die Weichen für die Zukunft gestellt: Stefan Dresel (51) steht bei der SG Bronnzell in der Gruppenliga auch in der kommenden Saison in der Verantwortung und ist optimistisch, wie er im Interview verrät, dass die Viktoria für die nächste Spielzeit gewappnet ist.

Du gehst in Bronnzell in deine vierte Saison: Was waren die ausschlaggebenden Gründe für deine Vertragsverlängerung?
Es macht mir einfach Spaß. Ich fühle mich sehr wohl in Bronnzell. Wir arbeiten seit dem ersten Tag sehr vertrauensvoll miteinander und ich spüre das Vertrauen der Spieler sowie der Verantwortlichen im Verein. Das ist eine gute Basis, um meine Ideen im Rahmen des Möglichen umzusetzen. Außerdem finde ich es total spannend, was man aus einer Gruppe mit unterschiedlichen Spielern und verschiedenen Charakteren herausholen kann. Diese Jungs ein Stück auf ihrem sportlichen Weg zu begleiten, macht mir sehr viel Freude.

In deinem ersten Jahr hast du mit Bronnzell an dem Tor zur Verbandsliga geklopft: Ist das für einen Verein wie die Viktoria ein mittelfristiges Ziel, die in den vergangenen vier Jahren immer unter den Top fünf war?
Die Mannschaft hat sich in den letzten Jahren gut entwickelt. Die individuelle Entwicklung der einzelnen Spieler ist erkennbar, zumal ich uns ein wenig als Ausbildungsverein sehe. Daher ist die Gruppenliga für einen kleinen Verein wie Bronnzell genau die richtige Spielklasse. Ziel ist es, weiterhin fester Bestandteil dieser Liga zu bleiben und sich langfristig im vorderen Tabellendrittel zu etablieren. Daher sollten wir aus meiner Sicht nicht den Fokus auf die Verbandsliga legen. Wir dürfen auch nicht vergessen, wo der Verein vor sechs Jahren stand (A-Liga Fulda; Anm. d. Red.). Ein bisschen Demut tut uns sicher gut.

Wie steht es um die Kaderplanung für den Sommer? Es heißt, dass Alexander Ganß heiß umworben sei…
Die Kaderplanung ist eine wichtige Phase der Saison. Wir vertrauen dem Kader, den wir jetzt haben. Unser Sportlicher Leiter Matthias Weber wird sicherlich versuchen, alle Spieler des aktuellen Kaders zu halten, was eine Wertschätzung für die Jungs ist. Es ist aber auch ganz normal, dass ein guter Spieler Angebote von anderen Vereinen bekommt. Wenn jemand die Qualität hat, höherklassig zu spielen, bin ich der Letzte, der sowas verhindern würde. Bei Alex ist derweil noch keine Entscheidung gefallen. Er ist unser Kapitän, er ist Leistungsträger und fühlt sich in Bronnzell pudelwohl. Daher wären wir natürlich froh, wenn er bleiben würde.

Wo soll im Sommer nachgebessert werden?
Grundsätzlich haben wir ein gutes Fundament mit einer gewissen Qualität. Natürlich werden wir wieder versuchen, junge Spieler aus dem eigenen Nachwuchs zu integrieren. Zusätzlich wäre ein Spieler mit Stärken in der Offensive wünschenswert.

Wie soll die Lücke nach dem Karriereende von Jens Keim geschlossen werden?
Wir haben eine junge Mannschaft, da macht es natürlich schon Sinn einen Spieler zu finden, der Erfahrung, Persönlichkeit, Führungsqualitäten und fußballerische Qualitäten mitbringt. Vielleicht können wir die Verantwortung auf viele Schultern verteilen und es im Kollektiv lösen. Ich bin optimistisch, dass wir das hinbekommen.

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