Christoph Sternstein schoss die SG Bronnzell zum sechsten Sieg in Folge. © Charlie Rolff

Déjà-vu für Dreierpacker Sternstein: SG Bronnzell siegt weiter

Die SG Bronnzell hat beim 4:2 (1:1) gegen den SSV Sand den sechsten Sieg in Folge in der Verbandsliga Nord gefeiert.

SG Bronnzell: Ritzel; Ruppert, Ruppel, Pecks, Dugan, Hohmann, Horenkamp, Sandner, Sternstein, Schneider, Weber.
SSV Sand: Christof; Kidane, Winkelheide, Dzaferi, T. Oliev, Schmidt, Wagner, F. Oliev, Zornhagen, Unzicker, Samson.
Schiedsrichter: Tobias Kroh (Adler Weidenhausen).
Zuschauer: 120.
Tore: 1:0 Marek Weber (23.), 1:1 Daniel Wagner (34., Handelfmeter), 1:2 (50.), 2:2 Christoph Sternstein (59.), 3:2 Christoph Sternstein (76.), 4:2 Christoph Sternstein (90.+4).
Gelb-Rote Karte: Tim Horenkamp (Bronnzell, 82.)
Verschossener Foulelfmeter: Marek Weber (Bronnzell) schießt an den Pfosten (33.).

Matchwinner für die SG Bronnzell: Christoph Sternstein, der die Partie mit einem lupenreinen Hattrick quasi im Alleingang drehte. Für den 26-Jährigen war es ein ganz besonderes Déjà-vu: Vor ziemlich genau fünf Jahren gelang dem Neuzugang aus Hünfeld zuletzt ein Dreierpack – Gegner damals wie heute: der SSV Sand. „Für die Cuba-Party heute Abend ist das natürlich top“, frohlockte der Matchwinner nach Spielschluss.

SG Bronnzell feiert sechsten Sieg in Folge – dank Dreierpacker Christoph Sternstein

Einen kuriosen Spielverlauf sahen die Zuschauer in der Heppeau. Bronnzell trat dominant auf und hatte die Großchance auf das 2:0, doch Marek Weber vergab einen von Sternstein herausgeholten Strafstoß. Quasi im Gegenzug wurde nach einer Ecke auf Handspiel von Tim Horenkamp entschieden und Sand glich per Elfmeter aus. Kurz nach dem Seitenwechsel war es erneut eine Ecke, die zum Tor von Sand führte – Kilian Sandner hatte den Ball nach Ansicht des Schiedsrichters nicht mehr rechtzeitig von der Linie gekratzt.

„Sand war dann eklig, hat viel den Spielfluss gestört. Da hatte ich kurz Bammel und mir die Frage gestellt: Sind wir schon reif genug, um zurückzukommen?“, so Sternstein. Die klare Antwort: Ja! „Gerade nach dem 2:2 war die Stimmung von draußen richtig gut, es hat sich ein Spiel auf ein Tor entwickelt.“ Der Dreierpacker wusste aber auch, dass Sand kurz vor dem Bronnzeller Führungstreffer Pech mit einem Pfostenschuss hatte. „Wir sind reifer aufgetreten als vor ein paar Wochen, sind nach dem Rückstand ruhig geblieben“, freute sich Sternstein über den Entwicklungsschritt in der Mannschaft, der dem Tabellenzweiten vor der Feier im Clubhaus den sechsten Sieg in Folge bescherte.

Quelle: Torgranate.de

Foto: Charlie Rolff

5. Sieg in Folge: Viktoria siegt knapp bei CSC 03 Kassel

Am Sonntag, den 30.10.2022 konnte sich unsere erste Mannschaft zu Gast beim CSC 03 Kassel mit 0:1 (0:0) durchsetzen. Den Siegtreffer erzielte Marek Weber nach Vorlage von Kilian Sandner. Unsere SG Bronnzell steht mit 26 Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz der Verbandsliga Nord.

Die Pressestimmen zum Spiel findet ihr unten.

CSC Kassel: Wanduch; Kauf, Fetahi, Reuter, Gül (76. Salkovic), Schrader, Matys (58. Käthner), Itter (80. Keßebohm), Bode, Schilling (58. Bindbeutel), Heussner.
SG Bronnzell: Ritzel; Pecks, Weber, Hohmann, Weiss (56. Ruppert), Horenkamp, Sandner (68. Pfeiffer), Dugan, Sternstein (90. Milenkovski), Balzer, Schneider.
Schiedsrichter: Jan-Philipp Finkler (FSV Widdershausen).
Zuschauer: 150.
Tor: 0:1 Marek Weber (61.).

torgranate.de / Tino Weingarten

Marek Weber schießt SG Bronnzell auf Platz zwei

ERFOLG IM SPITZENSPIEL

Die Erfolgsgeschichte der SG Bronnzell geht weiter: Die Viktoria gewann das Spitzenspiel beim CSC Kassel und springt auf Platz zwei der Verbandsliga.

Nicht unerwartet bremst Stefan Dresel, Trainer des Aufsteigers, die Euphorie um die Tabellenplatzierung: „Ich gucke nicht weiter als bis zum Spiel am nächsten Wochenende gegen Sand. In der Winterpause können wir eine Zwischenbilanz ziehen.“ Dennoch: Als Erfolgsgeschichte sieht auch Dresel die bisherige Saison seiner Mannschaft an. Der Sieg beim CSC Kassel war der fünfte „Dreier“ in Folge für die Viktoria.

Verbandsliga: SG Bronnzell nach Sieg gegen CSC Kassel auf Platz zwei

Den entscheidenden Treffer schoss Marek Weber, der den Querpass von Kilian Sandner im Tor unterbrachte (61.). Nach der Führung vergaben Christoph Sternstein und der eingewechselte Philipp Pfeiffer gute Gelegenheiten zur Vorentscheidung, so trat wie in der Vorwoche das große Zittern für die SG Bronnzell ein. Zwar baute der CSC immer mehr Druck auf, so enorm wie es der OSC Vellmar tat, war es jedoch nicht.

„Es war ein sehr zerfahrenes Spiel mit wenig Ballpassagen. Wir sind sehr gut aus der Halbzeit gekommen und hatten viele Balleroberungen“, sagte Dresel. Im ersten Durchgang taten sich die Gäste noch schwer, der CSC hatte die volle Kontrolle über das Spiel. Kurz vor der Halbzeitpause nahm aber auch Bronnzell immer besser am Spiel teil.

osthessen-zeitung.de / jah

Fünfter Sieg in Folge – Bronnzell klettert auf Rang zwei

 Die SG Bronnzell ist in der Fußball-Verbandsliga aktuell nicht zu stoppen: Beim CSC Kassel gewann die Mannschaft von Trainer Stefan Dresel insgesamt verdient mit 1:0 (0:0) und schob sich so auf Relegationsrang zwei vor. Das Tor des Tages gelang Marek Weber Mitte der zweiten Halbzeit.

Nach ziemlich genau einer Stunde war Kilian Sandner von Kassels Defensive nicht zu halten und bediente Marek Weber mustergültig, der nur noch einschieben musste und so den fünften Sieg in Serie für die Gäste eintütete. Und der war verdient: Nachdem die rund 80 Zuschauer einen ausgeglichenen Beginn auf dem Rasenplatz in der Kasseler Unterneustadt sahen, übernahm Bronnzell immer mehr die Initiative und erarbeitete sich vor allem im zweiten Durchgang einige Chancen. Christoph Sternstein hatte beispielsweise die Möglichkeit, nur drei Minuten nach dem Führungstreffer zu erhöhen, vergab jedoch ebenso aus aussichtsreicher Position wie kurze Zeit später Philipp Pfeiffer. Außerdem wurde den Gästen von Schiedsrichter Jan-Philipp Finkler noch ein Abseitstor aberkannt. „Das war aber wohl korrekt“, machte Trainer Stefan Dresel dem Unparteiischen deswegen allerdings keinen Vorwurf.

Trotzdem musste seine Mannschaft ob des knappen Spielstandes so bis zum Ende zittern, brachte die Führung jedoch im Endeffekt souverän über die Zeit. Die Gastgeber taten sich im Spiel nach vorne enorm schwer, wenn überhaupt wurde die Elf von Lothar Alexi durch Standards gefährlich. Brenzlig vor dem Tor von Jonas Ritzel wurde es jedoch wenig bis gar nicht, so dass unter dem Strich ein verdienter Auswärtssieg für die SG Bronnzell stand. „Das war wieder einmal eine geschlossene Mannschaftsleistung, der Sieg geht so definitiv in Ordnung. Natürlich hat Kassel am Ende gedrückt, wir haben aber wenig bis gar nichts zugelassen. Und im Spiel nach vorne haben wir gerade in der zweiten Halbzeit Lösungen gefunden und uns einige Chancen erarbeitet“, war Dresel zufrieden mit dem Auftritt in Nordhessen: „Als Lohn steht da jetzt Tabellenplatz zwei.“ Mehr als beachtlich für den Aufsteiger.

Glück, noch mehr Glück und Ritzel: SG Bronnzell besiegt OSC Vellmar

Das sind die Pressestimmen zum Verbandsliga Spiel SG Bronnzell – OSC Vellmar vom 23.10.2022.

SG Bronnzell: Ritzel; Balzer (83. Ruppert), Pecks, Kern, Dugan – Hohmann, Weiss (90.+1 Jäger) – Sandner (62. Pfeiffer), Horenkamp, Sternstein (87. Milenkovski) – Weber (81. Schneider).

OSC Vellmar: Orth; Trump, Welker, T. Möller, Ziegler – Weingarten – N. Möller, Evers, Glogic, Aytemür, – Maslak.

Schiedsrichter: Mirko Radl (SV Olympia Biebesheim).

Zuschauer: 110.

Tore: 1:0 Tim Horenkamp (23.), 2:0 Marek Weber (44.), 2:1 Enver Maslak (76.).

torgranate.de / Tino Weingarten

Das Torschussverhältnis in der zweiten Halbzeit wird Bände sprechen, doch die SG Bronnzell hat den 2:1-Sieg über den OSC Vellmar über die Zeit retten können. Bedanken können sie sich bei Keeper Jonas Ritzel.

Allein 47 Saisontore der Vorsaison verteilten sich beim OSC Vellmar in der Offensive auf zwei Namen: Serkan Aytemür und Enver Maslak, der im Sommer jedoch von Absteiger Türkgücü Kassel kam. Genug Torgefahr also, doch davon war im Gastspiel bei der SG Bronnzell lange nichts zu sehen. In den ersten 45 Minuten musste Viktoria-Schlussmann Jonas Ritzel bei keinem Schuss eingreifen, nach dem Seitenwechsel aber erhöhten die Gäste minütlich den Druck.

OSC Vellmar belagert Strafraum der SG Bronnzell nach der Pause

Das zog Bronnzell in der zweiten Halbzeit den Zahn, denn die offensivere Spielweise des ersten Durchgangs stand den Hausherren besser als die defensivere des zweiten. In der Druckphase des OSC probierte Bronnzell, der Belagerung durch lange Bälle zu entgehen, die aber prompt wieder zurückkamen. „Wir wussten, dass Vellmar mächtig Druck machen wird und wir die Konterchancen bekommen. Die haben wir aber nicht gut ausgespielt haben. Die Herangehensweise war schon, dass wir uns zurückziehen wollten“, sprach Trainer Stefan Dresel von einem misslungenen Plan nach der Halbzeit.

Seine Mannschaft verdiente sich die Pausenführung, weil sie die aktivere Mannschaft war und die Aussetzer der Gäste gnadenlos bestrafte. Beim 1:0, das Tim Horenkamp auf Vorarbeit von Marco Weiss artistisch erzielte, rutschte Tobias Möller weg und bereitete Weiss so den Weg (23.). Beim 2:0 klärte die Abwehr der Gäste den ersten Querpass von Kilian Sandner wieder in die Füße des Bronnzellers, der Marek Weber frei vor dem Tor bediente (44.). „Wir waren effektiv in der Chancenverwertung. Gegen so einen Gegner musst du gut stehen und schnell umschalten, das hat anfangs gut geklappt“, betonte Dresel.

Mit dem Seitenwechsel zog sich Bronnzell zurück und die Gäste traten besser auf, wobei sie lange Zeit noch ideenlos agierten. Erst in der Schlussphase zeigte der OSC Vellmar das, für das die Offensive steht. Der Anschlusstreffer durch Maslak war folgerichtig (76.), weil Bronnzell kaum noch Entlastung fand. Nach dem Treffer wurde Ritzel unter Beschuss genommen. Während der Keeper bei Aytemürs Lattentreffer noch Glück hatte, parierte er einige Male stark und in der Nachspielzeit überragend, als Ritzel drei Schüsse parierte.

„Das war ein enormer Druck, den Vellmar da aufgebaut hat. Mit ein bisschen Glück haben wir den Sieg über die Zeit gebracht – und durch eine gute Torwartleistung“, sagte Trainer Stefan Dresel. Mit dem vierten Sieg in Folge springt die SG Bronnzell auf Platz drei. Angesichts dessen, dass in Tarek Belaarbi, Jan-Niklas Jordan, Niklas Breunung oder Franz Ruppel noch zahlreiche wichtige Spieler in zivil von außen zuschauten, nicht die schlechteste Zwischenbilanz.

osthessen-zeitung.de / jb

 In der Fußball-Verbandsliga setzte sich die SG Bronnzell zu Hause mit einem knappen 2:1 (2:0) gegen den OSC Vellmar durch. Nach einer dominanten ersten Halbzeit der Viktoria am Sonntag in der Heppeau konnten die Hausherren in Durchgang zwei nicht mehr an dieser anknüpfen und verteidigten gegen Ende der Partie nur noch Chancen der Nordhessen weg – mit viel Glück, aber mit Erfolg.

Eine Viertelstunde vor Schluss verkürzte Enver Maslak für den OSC auf 1:2 – es war der Beginn des großen Zitterns für Bronnzell. In der Schlussphase war Vellmar dominiert und spielte sich einige Chancen zum Ausgleich heraus, aber entweder war die Latte im weg oder Torwart Jonas Ritzel im Bronnzeller Kasten hielt überragend. „Unter dem Strich ein glücklicher Sieg für uns, da Vellmar sich viele Chancen rausgearbeitet hat. Wir haben die aber gut verteidigt und haben den Sieg auch mit ein bisschen Spielglück eingefahren“, resümierte Viktorias Trainer Stefan Dresel. Die SG Bronnzell ist durch den Heimerfolg auf Platz drei der Tabelle vorgerückt – als Aufsteiger bockstark, wenngleich der Vorsprung auf Rang acht nur einen Punkt beträgt.

Von Beginn an war die Partie sehr kampfbetont und es wurde sich auf beiden Seiten nichts geschenkt. Die erste gute Torchance hatte nach einer guten Viertelstunde Bronnzells Christopher Sternstein, dessen Schuss jedoch am Tor vorbeizischte. In der 23. Minute brachte Tim Horenkamp die Hausherren in Führung. Die Viktoria war das bessere Team und konnte kurz vor dem Halbzeitpfiff sogar noch erhöhen. Kilian Sandner setzte sich auf der rechten Seite durch und Marek Weber musste die Hereingabe nur noch zum 2:0 einschieben. „In Halbzeit eins waren wir sehr diszipliniert und effektiv vorm Tor. Unser taktischer Plan ging auf“, sagte Bronnzells Trainer Stefan Dresel. Nach Wiederanpfiff war das Spiel zunächst zerfahren, ehe die Gäste besser ins Spiel fanden und mit dem Anschluss die hektische Schlussphase einleiteten.

Dritter Sieg in Serie in Seiferts

Quelle: osthessennews.de | Foto: Memento36

Die Kicker der SG Bronnzell kommen in der Verbandsliga Nord immer besser an: Ihr 3:0 (0:0)-Sieg am Sonntag bei der SG Ehrenberg war ihr dritter dreifacher Punktgewinn in Folge. Dem 2:1 bei der U23 der SG Barockstadt und dem letztwöchigen 5:0 auf eigenem Platz gegen Bad Soden folgte jetzt der Erfolg in Seiferts. Gastgeber Ehrenberg trat unter der Hypothek an, sieben verletzte Stammspieler ersetzen zu müssen. Das Team rutschte auf den drittletzten Platz ab.

Im ersten Abschnitt sah es noch gut aus für die SGE, die sich unter Daniel Pfeiffer (er vertrat den privat verhinderten Coach Meik Voll) einen guten Matchplan zurechtgelegt hatte. Der hieß: gut gegen den Ball zu arbeiten. Doch nicht nur das: Nach knapp einer Viertelstunde hatte Maurus Klüber die Führung auf dem Fuß, doch Bronnzells Keeper Jonas Ritzel zeigte einen tollen Reflex und lenkte die Kugel an den Innenpfosten – von dort sprang der Ball wieder raus. Wenig später besaß auch das Gästeteam eine vortreffliche Chance, aber Ehrenbergs Torwart Simon Voll entschärfte Marek Webers Abschluss ebenso gut.

Kilian Sandner trifft mit Volleyschuss sehenswert zur Führung

Im zweiten Abschnitt legte Bronnzell einen Zahn zu. Als Kilian Sandner mit einem sehenswerten Volleyschuss die Führung für den Gast glückte, wurde es für die SG immer schwieriger. Das 2:0 des Bronzeller Kapitäns Marco Weiss war mehr als nur die Vorentscheidung. Marek Weber machte nach knapp 80 Minuten den Deckel drauf. „Unsere Mannschaft hat viel Leidenschaft gezeigt. Man kann ihr überhaupt keinen Vorwurf machen“, kommentierte Ehrenbergs lebende Vereinslegende Udo Wischniewski. Die nächsten Wochen werden zunehmend schwierig für die Rhöner, die jetzt einen Ausfall mehr verkraften müssen. Maurus Klüber schied zur Pause aus, dem Vernehmen nach hat er sich einige Finger der Hand gebrochen. 

In der ersten Halbzeit war ich nicht zufrieden“, entgegnete Bronnzells Trainer Stefan Dresel, „da haben mir verschiedene Dinge gefehlt“. Das habe sein Team nach der Pause besser gemacht. „Da hat das Zweikampfverhalten gestimmt und auch das Verhalten im Ballbesitz. Wir wussten, dass es hier in Ehrenberg ein Kampfspiel wird. Natürlich haben wir dann die Tore zum richtigen Zeitpunkt gemacht.“ Während Dresels Team in seiner nächsten Aufgabe Vellmar erwartet, tritt Ehrenberg in Johannesberg an. (wk)

SG Ehrenberg: Voll – Jestädt, Keidel, Beck, Heil, Goldbach, Klüber, Scheffler, Diel, Hillenbrand, Hartung
SG Bronnzell: Ritzel – Belaarbi, Pecks, Marek Weber, Hohmann (61. Milenkovski), Horenkamp (61. Pfeiffer), Sandner, Ruppel (30. Weiss), Dugan (81. Jäger), Sternstein, Balzer (81. Ruppert) 
Schiedsrichter: 
Steffen Krah (SV Herolz)
Tore: 0:1 Kilian Sandner (54.), 0:2 Marco Weiss (68.), 0:3 Marek Weber (79.) +++
Zuschauer: 300

Ritzel-Comeback und Horenkamp-Hattrick

Die SG Bronnzell hat in der Verbandsliga Nord erneut ein dickes Achtungszeichen gesetzt und die hoch dotierte SG Bad Soden mit 5:0 (2:0) aus der Heppeau geschossen. Grundlage für den klaren Sieg war eine gnadenlos effektive Chancenverwertung und eine bärenstarke Teamleistung.

Quelle: Torgranate.de / Ralf Kraus | Foto: Charlie Rolff

Ein Blick auf die Ausfallliste beider Vereine zeigt das aktuelle personelle Dilemma: Bronnzell musste aus verschiedensten Gründen auf Leute wie Kapitän Marco Weiss, Jan-Niklas Jordan, Kevin Hohmann, Sebastian Dinov, den Langzeitverletzten Niklas Breunung, Mico Wind und Johannes Ruppert verzichten. Bei Soden vermisste man Spieler wie Kevin Pezzoni, Simon Huhn (beide gesperrt), Lukas Ehlert, Jaroslav Kymlicka, Marvin Laubach und Mirza Becirovic. Dazu erschien Trainer Anton Römmich auf dem Spielberichtsbogen auf der Ersatzbank.

Dafür kehrte ein anderer für Bronnzell auf den Platz zurück: Jonas Ritzel stand nur sieben Wochen nach seiner schweren Gesichtsverletzung aus dem Spiel in Willingen erstmals wieder im Kasten, trug eine angsteinflößende Schutzmaske. Ritzel machte ein überragendes Spiel, gab der Abwehr die nötige Ruhe und parierte direkt nach Wiederanpfiff drei Mal herausragend.

Bronnzell machte sein schnellstes Tor in der noch jungen Verbandsliga-Geschichte. Keine sechs Minuten waren vorbei, als Franz Ruppel nach einem Eckball der Ball fünf Meter vor dem Tor vor die Füße fiel. Ruppel hatte keine Mühe, sich die Ecke auszusuchen. Wie hier so sah Bad Soden auch beim zweiten Gegentreffer schlecht aus und stand fleißig Pate. Diesmal sagte Marek Weber „Danke“. Die Viktoria hatte aus zwei guten Möglichkeiten zwei Tore gemacht. Soden dagegen hatte mehr den Ball, aber richtig gefährlich wurde es viel zu selten. Die beste Chance vergab Daniele Fiorentino, als er frei aufs Tor zulief, aber per Außenrist drüber schoss (29.).

An diesem Bild änderte sich auch nach der Pause nichts. Bronnzell war immer brandgefährlich und baute das Resultat durch den Hattrick von Tim Horenkamp in eine Höhe aus, die vorher gegen den Titelkandidaten wohl niemand für möglich gehalten hatte. Bad Soden vergab nach Wiederanpfiff bei den erwähnten Paraden von Jonas Ritzel den Anschluss, kam aber ansonsten kaum zu richtig zwingenden Möglichkeiten. Im Vergleich zum Hessenpokalspiel von vor drei Wochen (Soden gewann 5:1) ergab sich eine völlig andere Entwicklung von Spiel und Ergebnis.

Bemerkenswert wurde es schon vor dem Anpfiff: Denn das Vorspiel zwischen Bronnzells Zweiter und Borussia Fulda aus der A-Liga war eindeutig besser besucht. In der Pause zwischen Abpfiff des Reservespiels und Anpfiff der Verbandsliga-Partie leerte sich die Heppeau eher, als das Zuschauer dazu gekommen wären. Letztlich waren es allenfalls 140 Unentwegte, die sich Bronnzell gegen Soden anschauen wollten.

SG Bronnzell: Ritzel; Balzer (67. Schneider), Belaarbi, Pecks, Dugan (76. Jäger), Ruppel, Sander, Kern (73. Pfeiffer), Sternstein, Horenkamp (76. Milenkovski), Weber.
SG Bad Soden: Aulbach; Okyere, Gavric, Demuth (46. Noori), Adem, Neiter, Mezini (66. Weismantel), Trägler, Zeller, Illir, Fiorentino.
Schiedsrichter: Christian Sinning (TSV Ihringshausen).
Zuschauer: 140.
Tore: 1:0 Franz Ruppel (6.), 2:0 Marek Weber (26.), 3:0 Tim Horenkamp (51.), 4:0 Tim Horenkamp (64.), 5:0 Tim Horenkamp (72., Foulelfmeter).

Schneider in der Nachspielzeit: SG Bronnzell schlägt nächstes Topteam

Die SG Viktoria Bronnzell hat das nächste Verbandsliga-Topteam auswärts geschlagen. Auf das 5:1 in Flieden folgte ein 2:1 (1:1) bei Barockstadts U23.

Quelle: Torgranate.de / Steffen Kollmann | Foto: Charlie Rolff

Das entscheidende Tor fiel erst in der Nachspielzeit. Der eingewechselte Niklas Schneider traf aus spitzem Winkel, da SGB-Keeper Jannis Maul wohl mit einer Flanke gerechnet hatte. „Dass es noch zu drei Punkten gereicht hat, ist ein bisschen glücklich. Ein Unentschieden wäre wohl gerecht gewesen“, konstatierte Bronnzells Trainer Stefan Dresel. Bei den Barockstädtern war der Frust dagegen riesengroß. Die Hausherren hatten in der Entstehung des Siegtreffers ein Foul gesehen, ein Pfiff des guten Schiedsrichters Fabian Bierau blieb aber aus. Verteidiger Milian Habermehl ließ seinem Ärger nach Abpfiff freien Lauf und sah Glattrot. „Er hat ‚So eine Scheiße‘ gesagt und der Schiedsrichter hat sich angegriffen gefühlt. Das ist sehr unglücklich“, ärgerte sich SGB-Trainer Florian Roth.

Barockstadts U23 und Viktoria Bronnzell treffen beide nach Ecken

Nach dem schwächeren Auftritt gegen Eichenzell (2:4) zeigte Viktoria Bronnzell nun wieder sein starkes Gesicht – und ging folgerichtig in Führung. Nicht zufällig nach einer Ecke, denn körperlich war der Gast den Hausherren voraus. Mit Philipp Pfeiffer traf nach Christoph Sternsteins Hereingabe aber einer, der nicht als Kopfballungeheuer bekannt ist – doch der Neuzugang aus Flieden wurde völlig allein gelassen (24.).

Dass die U23 der SG Barockstadt ebenfalls nach einem ruhenden Ball traf, war besonders dem Standardschützen zu verdanken. Tolga Duran, Teil des Regionalliga-Kaders und erstmals in dieser Saison bei der Reserve mit dabei, trat die Kugel perfekt auf den ersten Pfosten, wo Teamkollege Tobias Göbel den Ball klasse über den Scheitel laufen ließ (34.). Die Gastgeber wurden immer stärker und hätten die Partie noch vor der Pause drehen können, doch Jonas Jakob scheiterte an Niklas Hofacker (44.).

Roth nach verpasstem Sprung auf Platz eins: „Müssen uns an die eigene Nase fassen“

Hofacker stand auch nach der Pause im Fokus, als er gegen Göbel im Eins-gegen-Eins parierte (69.). Die Bronnzeller hatten aber ebenfalls gute Chancen: Julian Pecks, der wie viele Kollegen an seiner alten Wirkungsstätte auflief, köpfte knapp vorbei (71.), Tim Horenkamp scheiterte nach klasse Pfeiffer-Zuspiel an Maul (90.). „Wir müssen uns hier an die eigene Nase fassen. Wir haben unsere fußballerische Qualität nicht auf den Platz gebracht“, haderte Roth, dessen Team den Sprung an die Tabellenspitze verpasste.

SG Barockstadt II: Maul; Schneider (68. Bernges), Banh, Habermehl, Weitzel – Kocak, Müller – Jakob (50. Piechutta), Duran, Göbel – Zenuni (63. Mulaj).
Viktoria Bronnzell: Hofacker; Balzer, Ruppel, Pecks, Dugan (75. Jäger) – Hohmann, Weiss (68. Kern) – Sandner (81. Schneider), Horenkamp, Pfeiffer (90.+3 Milenkovski) – Sternstein.
Schiedsrichter: Fabian Bierau (VfL Biedenkopf).
Zuschauer: 250.
Tore: 0:1 Philipp Pfeiffer (24.), 1:1 Tobias Göbel (34.), 1:2 Niklas Schneider (90.+1).
Rote Karte: Milian Habermehl (Barockstadt) wegen einer Schiedsrichter-Beleidigung (nach Schlusspfiff).

Bilderbuch-Rückkehr von Philipp Pfeiffer: Doppelpack gegen Ex-Verein

Quelle: Torgranate.de / Tino Weingarten | Foto: Arnd Ph. Rössel

Der SV Flieden hat in der Fußball-Verbandsliga Nord die zweite Niederlage hinnehmen müssen. Im Osthessen-Derby setzte sich Aufsteiger SG Bronnzell deutlich mit 5:1 (0:0) in Flieden durch.

Eine perfekte Rückkehr feierte Philipp Pfeiffer, der in der letzten Saison noch für den SV Flieden spielte, seinen Ex-Verein aber nach seiner Einwechslung erlegte. Nach dem Führungstreffer der Gäste durch Tim Horenkamp legte Pfeiffer nur wenige Minuten später das 2:0 nach und traf sehenswert zum 4:0, nachdem Buchonen-Keeper Florian Weß erst gegen Christoph Sternstein rettete, das Tor dabei aber verlassen musste. Pfeiffer schlenzte den Ball von links ins lange Eck.  Den Treffer zum 5:1-Endstand durch Marek Weber legte der Ex-Fliedener vor.

Flieden zunächst mit leichten Vorteilen – dann aber desolat

Christoph Sternstein sorgte nach 68 Minuten für die Vorentscheidung. Bereits in der ersten Halbzeit war Bronnzell die bessere Mannschaft, hatte durch Horenkamp mit einem Lattenschuss (14.) sowie Jordan Kern und Marco Weiss gute Gelegenheiten, schon vor der Pause in Führung zu gehen. Die Buchonen hielten im ersten Durchgang noch gut mit, hatten spielerisch leichte Vorteile, prüften Niklas Hofacker im Tor der Gäste, der trotz des haltbar erscheinenden Treffers von André Vogt eine starke Partie zeigte, jedoch nur selten. Nach einer Doppelchance kurz nach der Halbzeit, die Hofacker entschärfte, präsentierte sich Flieden völlig desolat.

Anders wäre die Partie wohl gelaufen, hätte Schiedsrichter Yannick Stöhr vom FC Niedernhausen Bronnzells Innenverteidiger Franz Ruppel schon nach 13 Minuten mit Gelb-Rot des Platzes verwiesen. Stöhr drückte ein Auge zu, Bronnzells Trainer Stefan Dresel erlöste Ruppel wenig später. Der Schiedsrichter hielt im Osthessen-Derby eine sehr kurze Leine. Bereits zur Pause waren fünf Spieler mit Gelben Karten vorbelastet, am Ende des Spiels waren es neun Verwarnungen.

SV Flieden: Weß – Hack (74. Rehm), Leibold (64. Bohl), Zeller, Kullmann – Rumpeltes, Friedrich – Götze, Krapf, Vogt – Larbig (58. Hagemann)
SG Bronnzell: Hofacker – Balzer (67. Belarbi), Ruppel (18. Ruppert), Pecks, Jäger – Hohmann, Kern (56. Pfeiffer) – Sandner (87. Schneider), Weiss, Sternstein (81. Weber) – Horenkamp
Schiedsrichter: Yannick Stöhr (FC Niedernhaiusen)
Tore: 0:1 Tim Horenkamp (57.), 0:2 Philipp Pfeiffer (61.), 0:3 Christoph Sternstein (68.), 0:4 Philipp Pfeiffer (72.), 1:4 Andre Vogt (78.), 1:5 Marek Weber (85.) +++

Miserable Vorstellung der Viktoria

Völlig verdient hat die TSG Sandershausen in der Verbandsliga Nord die drei Punkte aus der Bronnzeller Heppeau entführt: Die SG Bronnzell zeigte bei der 3:4 (0:1)-Heimniederlage eine ganz schwache Leistung. Am Sieg der Nordhessen gab es nichts zu rütteln.

Quelle: Torgranate.de | Fotos: yowegraphy

Die Bronnzeller Anhänger unter den 140 Besuchern dürften sich grün und blau geärgert haben: Obwohl die Viktoria schlecht spielte, gab es zweimal die dicke Gelegenheit wieder ins Spiel zurück zu kommen. Erst, als Julian Pecks nach einem Freistoß von Enes Dugan per Kopf kurz nach der Pause das 1:1 machte. Pecks kam völlig blank zum Abschluss.

Und auch in der Endphase, als das Spiel längst verloren schien, meinte es das Glück gut mit der Elf von Stefan Dresel, als der Ball Tim Horenkamp nach einer Ecke direkt vor den Fuß fiel. Von der Latte kommend zeigte der Stürmer seinen Torriecher und drückte den Ball aus nächster Nähe über die Linie. Doch anstatt zuzugreifen, ließ die Viktoria beide Chancen auf eine Rückkehr ins Spiel viel zu leicht liegen. Nach dem 1:1 dauerte es sieben Minuten, nach dem 2:3 nur sechs Zeigerumdrehungen und Sandershausen hatte die Machtverhältnisse wieder hergestellt.

Nach den ersten 45 Minuten war die Viktoria noch mit einem blauen Auge davon gekommen. Sandershausen zeigte kein fußballerisches Glanzstück, schmiss aber Wille, Herz, Einsatz, Leidenschaft in die Waagschale. Das alles fehlte Bronnzell. Viel zu behäbig und langsam lief das Spiel beim Neuling, der entsprechend nur zu ganz wenigen halbwegs guten Angriffen kam.

Anders Sandershausen: Der Gast führte zur Pause knapp, hätte eigentlich hier schon das 0:2 machen müssen. Niklas Hofacker parierte bei einer der guten Gelegenheiten klasse gegen Luca Garcia (40.) und nach der anschließenden Ecke brachte es Sandershausens Abwehrmann Michael Gerber fertig, den Ball am langen Pfosten stehend aus Nahdistanz am leeren Tor vorbei zu köpfen (41.).

Wer auf eine Wende nach Wiederbeginn gehofft hatte, der wurde arg enttäuscht. Bronnzells Spiel fehlte über die volle Distanz das Leben, die Körpersprache. Durch die Bank spielte die Viktoria weit unter ihren Verhältnissen. Sandershausen hätte leicht auch sechs oder sieben Tore machen können.

Die Statistik zum Spiel: 

SG Bronnzell: Hofacker; Ruppert (46. Schneider), Balzer (89. Kern), Pecks, Dugan, Sternstein (72. Sandner), Weiss, Hohmann, Pfeiffer, Horenkamp, Weber.
TSG Sandershausen: John; Preilowski (83. Lauer), Gerber, Luis, Allschmied, Cheberenchuk, Akman (72. Christl), Garcia (84. Schanze), Hebold (90.+2 Lauer), Billing, Bicer.
Schiedsrichter: Lars Wacker (SV Buchenbrücken).
Zuschauer: 140.
Tore: 0:1 Yannick Billing (20.), 1:1 Julian Pecks (52.), 1:2 Andrej Cheberenchuk (59.), 1:3 Emre Bicer (66.), 2:3 Tim Horenkamp (76.), 2:4 Sascha Hebold (82., Foulelfmeter), 3:4 Marek Weber (90.+5).
Rote Karte: Enes Dugan (Bronnzell) wegen einer Notbremse (81.). (tg)+++

Keeper Hofacker von SG Johannesberg zur SG Bronnzell

Vom Liga-Rivalen SG Johannesberg wechselt Torhüter Niklas Hofacker zum Verbandsliga-Aufsteiger SG Viktoria Bronnzell.

Damit wurde nach dem Abgang von Johannes Ihrig zur TSG Lütter die vakante Torhüterposition mit der Verpflichtung von Hofacker geschlossen. „Wir sind sehr froh, dass wir Niklas für uns gewinnen konnten. Ich kenne ihn noch vom DFB-Stützpunkt. Er ist sehr ehrgeizig und hat seine persönliche und sportliche Entwicklung noch vor sich“, sagt Trainer Stefan Dresel.

Der 21-jährige Hofacker wurde in der Jugendabteilung der SG Bad Soden ausgebildet, spielte anschließend bei Buchonia Flieden in der zweiten Mannschaft und wechselte 2020 nach Johannesberg, wo er in der abgelaufenen Saison zu mehreren Einsatzzeiten in der Verbandsliga kam.

„Wir begrüßen es sehr, dass Niklas die nächsten Schritte seiner noch jungen Karriere bei uns in Bronnzell gehen möchte. Unsere Personalplanungen für die kommende Saison sind hiermit abgeschlossen“, erläutert der Sportliche Leiter Matthias Weber.

Quelle: Torgranate.de

Foto: Christine Görlich

Marek Weber: Torschützenkönig der Gruppenliga Fulda

Hinter Marek Weber liegt eine Saison, die er wohl nie vergessen wird: Mit der SG Bronnzell holte er den Titel in der Gruppenliga. Somit steigt die Viktoria erstmals in ihrer Vereinsgeschichte in die Verbandsliga Nord auf. Dazu wurde Weber mit 23 Treffern Torschützenkönig der Gruppenliga.

„Torschützenkönig zu werden, ist für einen Stürmer eine schöne Auszeichnung. Aber die Meisterschaft steht über allem“, sagt der 28-Jährige, der im „normalen“ Leben für eine Unternehmensberatung in Frankfurt tätig ist.

„Wir sind halt ein Dorfverein. Überall, wo du aktuell hingehst, wirst du auf die Meisterschaft angesprochen. Selbst Bronnzeller, die eigentlich nicht so sehr mit dem Fußball verwurzelt sind, freuen sich mit. Es ist eine kleine Euphorie entstanden“, erklärt Weber, der sich besonders freut, „dass wir für die ganzen Menschen etwas geschaffen haben, die sich ehrenamtlich im Verein so stark engagieren und viel für den Verein tun.“

Marek Weber über Neuzugang Julian Pecks: „Passt in jeder Beziehung zu uns“

Dass es mit der Meisterschaft noch geklappt hat, sei auch eine Frage des Kopfes gewesen. „Nachdem wir im letzten Spiel der Vorrunde in letzter Sekunde noch das 1:1 gegen Eiterfeld kassiert haben und der Gegner dadurch deutlich vorne lag, war uns eines bewusst: Wenn wir noch Meister werden wollten, dann mussten wir in der Aufstiegsrunde alle Spiele gewinnen. Eine einzige Niederlage, und der Zug wäre ohne uns abgefahren.“ Es wurde der erträumte Siegeszug: Dank sieben Siegen mit nur drei Gegentoren war Bronnzell nach dem 2:1 gegen Großenlüder am Ziel. „Als wir plötzlich an der Spitze waren, hat man schon gemerkt, dass wir uns einen Kopf machen. Plötzlich ist die Leichtigkeit verloren gegangen. Da war dann ein gewisser Druck spürbar.“

Die Bronnzeller wurden auch für die starke Jugendarbeit der vergangenen 20 Jahre belohnt. Denn nach und nach kam ein Großteil der Spieler von einst zurück in die Heppeau. „Mit Niklas Breunung habe ich mir ja beispielsweise zweieinhalb Jahre während meines Studiums in den USA ein Zimmer geteilt. Dass er uns jetzt mit seinem Kreuzbandriss ein halbes Jahr fehlen wird, das ist ganz bitter“, so Weber. Nächster Eckpfeiler in der „Rückholaktion“ ist Julian Pecks, der von der SG Barockstadt zurück nach Bronnzell kommt. „Auch wir beide sind super befreundet, haben letztes Jahr zusammen in Griechenland Urlaub gemacht. Jetzt stehen wir zwei bald erstmals nach unserer gemeinsamen Zeit in Lehnerz wieder zusammen auf dem Feld. Julian passt in jeder Beziehung super zu uns.“

Zuversicht vor erstem Verbandsliga-Jahr

Anhand der vorhandenen Spieler und der bereits feststehenden Neuzugänge ist Weber zuversichtlich, dass das erste Verbandsliga-Jahr nicht das letzte bleiben wird. „Wir sind gut aufgestellt, und vielleicht kommt uns die Spielweise der Verbandsliga-Gegner entgegen“, mutmaßt der 28-Jährige, der nach seiner Rückkehr in die dritte Saison gehen wird. „Entscheidend wird sein, dass wir weiter über den Teamgeist kommen. Wenn ich sehe, dass wir mit 32 Mann auf Mallorca waren, oder wie sich erste und zweite Mannschaft gegenseitig unterstützen, dann passt das schon. Man muss ja auch wissen, dass nahezu alle Spieler bei uns eine Bronnzeller Vergangenheit im Jugendbereich haben.“

Besonders an der Meisterschaft ist für Marek Weber zudem, dass er dieses geschichtsträchtige Ereignis gemeinsam mit seinen drei Cousins Marian und Roman Weber sowie Mico Wind schaffte. Und dann wäre da ja noch der herausragende Moment beim letzten Spiel in Freiensteinau. Da durfte Marek mit seinem Vater Matthias „Thies“ Weber auf dem Feld stehen. „Eine ganz besondere Situation.“

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